GMV verbessert das Management des öffentlichen Nahverkehrs in Cascais
Grupo Ruiz, eine Holdinggesellschaft für den Straßenpersonenverkehr und Mobilitätsexperte, hat den Technologiemulti GMV mit der Entwicklung neuer intelligenter Systeme für das Management des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt Cascais (Portugal) beauftragt.
GMV wird für die Busse der Grupo Ruiz, die die portugiesische Stadt bedienen, ein schlüsselfertiges Projekt errichten, das ein Betriebshilfesystem (SAE), ein Benutzerinformationssystem (SIU), eine Bord-Videoüberwachung und ein Notrufsystem (eCall) umfasst.
Im Rahmen des SAE-Systems wird GMV die Fahrzeuge mit seiner REC30-Ausrüstung ausstatten, die die Ortungs- und Bord-Kommunikationsfunktionen zusammenführt und eine TFT-Konsole als Schnittstelle zum Fahrer verwendet. Im Kontrollzentrum der Ruiz-Gruppe wird GMV seinen SAE-Server und einen fortschrittlichen Bedienplatz für das Systemmanagement liefern. Darüber hinaus werden 5 zusätzliche Bedienerstellen für die Gemeinde Cascáis geliefert, die alle Anforderungen der an die Grupo Ruiz vergebene Lizenz erfüllen.
Das bordeigene Benutzerinformationssystem zeigt dem Fahrgast Informationen auf einem TFT-Bildschirm an und wird mit der Innen- und Außen-LED-Tafel des Busses gekoppelt. Darüber hinaus wird GMV auch die Informationstafeln, die nicht Gegenstand dieser Lieferung sind, bei Stillstand des Fahrzeugs mit standardisierten Informationen versorgen. Für das Videoüberwachungssystem werden die Busse der Grupo Ruiz mit 4 IP-Kameras in den herkömmlichen Bussen und 3 IP-Kameras in den Minibussen ausgestattet. Die SAE-Bordeinheit REC30 arbeitet in Verbindung mit der Videoüberwachungssoftware der Zentrale auch als Bord-Videorecorder. Darüber hinaus sind als Peripherie des SAE-Systems einige relevante Zusatzfunktionen enthalten, unter denen die Fahrgastzählung mit Sensoren an den Ein- und Ausstiegstüren des Busses hervorzuheben ist, so dass jederzeit die Auslastung bekannt ist.
Der Umfang des Projekts umfasst auch die Implementierung eines eCall-Systems in den Bussen von Cascais. Dieses System wird die Busse mit einem System ausstatten, das im Falle eines Unfalls oder auf Veranlassung des Busfahrers eine Verbindung mit der Notrufzentrale 112 herstellt, so dass die Rettungsdienste sofort reagieren können.
Das System umfasst die EP100-Bordausrüstung, die für die Erkennung eines Unfalls anhand der vom Trägheitssystem und dem CAN-Bus des Fahrzeugs (*) stammenden Informationen verantwortlich ist, um eine Sprech- und Datenverbindung mit der Notrufzentrale herzustellen. Über die Datenverbindung sendet das bordeigene System primäre Informationen wie Ort, Zeitpunkt des Unfalls und Fahrzeugidentifikationsnummer, während über den Sprachkanal der Fahrer und die Insassen des Fahrzeugs mit dem 112-Mitarbeiter kommunizieren können. Außerdem wird der Fahrer mit einer Taste ausgestattet, über die er im Bedarfsfall sofort eine Verbindung zur Notrufzentrale herstellen kann, auch wenn es sich nicht um einen Unfall handelt.
GMV bietet seit 1994 ITS-Lösungen an
Mit mehr als 400 Kunden in 30 Ländern auf 5 Kontinenten ist GMV ein weltweiter Maßstab für Design, Entwicklung, Implementierung und Einsatz von intelligenten Transportsystemen (ITS) auf der Basis von IoT, mobiler Kommunikation und GNSS. Die ITS-Lösungen von GMV bieten Verkehrsbehörden und -betreibern verbesserten Service, reduzierte Betriebskosten und höhere Nutzerzufriedenheit.
Im Bereich des Busverkehrs sind intelligente Verkehrssysteme von GMV in Madrid, Barcelona und Sevilla (Spanien), Danzig und Stettin (Polen), Los Angeles (USA), Marrakesch und Rabat (Marokko), Montevideo (Uruguay), Malta und Zypern installiert.
(*) Ein CAN (Controller Area Network)-Bus ist ein Datenbus für den Automobileinsatz, über den die Mikrocontroller und Geräte innerhalb eines Fahrzeugs miteinander kommunizieren können.
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