GMV organisiert fünf Demonstrationen zur Konsolidierung einer europäischen Strategie für das integrierte Management großer Waldbrände

Der Technologiemulti GMV ist maßgeblich an dem internationalen Forschungsprojekt FirEUrisk beteiligt, das die Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie zur Verhinderung großer Waldbränden zum Ziel hat. Dieses Horizon 2020-Projekt hat 10 Millionen Euro von der Europäischen Union erhalten, um zu einem Paradigmenwechsel im Waldbrandmanagement beizutragen, der ein ganzheitliches präventives Management des Brandrisikos über die akute Bekämpfung bereits erklärter Brände mit teurem Löschgerät stellt.

Dieses Management konzentriert sich auf die Identifizierung von Anfälligkeitsvorzeichen, die Anpassung von Managementstrategien an erwartete klimatische und sozioökonomische Veränderungen, die Verbesserung der Notfallpläne und die Bewertung der Auswirkungen, um die Wiederherstellung der Umwelt zu erleichtern. Lösungen für diese Probleme werden auf lokaler Ebene entwickelt und an die Bedürfnisse der Prävention, der Bekämpfung oder der Wiederherstellung auf regionaler und gesamteuropäischer Ebene angepasst.

Innerhalb dieser Strategie koordiniert GMV zwei besonders wichtige Aufgaben:

1) Die Bewertung der Kaskadeneffekte von Waldbränden: Die "Kaskadeneffekte" befassen sich sowohl mit den Ursachen als auch mit den Folgen von Waldbränden. Dazu gehören: erhöhte Temperaturen, längere Trockenperioden, Schwächung der Waldbestände durch Schädlinge, Bodenerosion und -verdichtung, erhöhter Regenabfluss, Erdrutsche, Überschwemmungen, Verlust von Biomasse und Kohlenstoffbindung.

2) Die Erprobung der Vorschläge auf gesamteuropäischer Ebene und in fünf ausgewählten Regionen: Landkreis Kalmar (Schweden), Mitteleuropa (Brandenburg und Sachsen in Deutschland, Böhmen in der Tschechischen Republik und Schlesien in Polen), Zentralportugal, Barcelona (Spanien) und Attika (Griechenland).

Dieses von einem multidisziplinären Konsortium aus 39 Institutionen aus 19 Ländern entwickelte Projekt wird die Skalierbarkeit der vorgeschlagenen Entwicklungen zeigen: standardisierte Risikoindizes, Vorhersagemodelle unter Einbeziehung des Klimawandels, Entwicklung von Szenarien in neuen, von Bränden betroffenen Gebieten, technische Ausbildungsinhalte und Protokolle für Feuerwehren sowie die Verringerung des Brandrisikos für die Bevölkerung, unter anderem.

FirEUrisk: Projekt zum besseren Management von Waldbränden


Waldbrände sind eine große Gefahr für die Wälder und beeinträchtigen das ökologische Gleichgewicht und die Gesundheit. Die durch COVID-19 verursachten Einschränkungen haben die Reinigung der Wälder im Winter verhindert. Verschärft wurde die Situation durch starke Schneefälle, so dass zum Bruchholz tonnenweise Biomasse hinzugekommen ist, die die Gefahr der Entstehung von Bränden in der bevorstehenden Waldbrandsaison weiter erhöht. Die Europäische Union ist sich dieses Problems bewusst und bemüht sich darum, die Gefahr von Waldbränden zu verringern.

So hat sie vor kurzem das Projekt FirEUrisk ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, eine integrierte, wissenschaftlich fundierte Strategie für das Waldbrandrisikomanagement in Europa zu entwickeln, zu testen und zu implementieren. Dabei ist ein Übergang von den bisherigen kostenintensiven Ansätzen zur Brandbekämpfung zu einem neuen Ansatz mit innovativen Technologien, Werkzeugen, Schulungsmaterialien, Richtlinien und politischen Empfehlungen zu verzeichnen, um das Brandmanagement zu verbessern und die schlimmsten Auswirkungen zu reduzieren.

Der portugiesische Verband für die Entwicklung industrieller Aerodynamik (ADAI) leitet hierfür ein multidisziplinäres Konsortium von 39 Institutionen aus 19 Ländern, das auf der Suche nach einem Paradigmenwechsel in der Waldbrandbekämpfung ist und dazu geeignete Lösungen und Dienstleistungen entwickelt sowie Wissen erwirbt, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit den aktuellen und den für die kommenden Jahrzehnte vorhergesagten Waldbrandbedingungen in Europa zu bewältigen.

Dieses multidisziplinäre Team, zu dem Forscher, Praktiker, politische Entscheidungsträger und Bürger gehören, wird die Anfälligkeit und Widerstandsfähigkeit der untersuchten Gebiete gegenüber Waldbränden untersuchen, einschließlich der Auswirkungen der Landnutzungspolitik, und wie sozioökonomische Fragen und menschliche Aktivitäten diese Anfälligkeit beeinflussen. Dies wird zur Schaffung regionaler und gesamteuropäischer Planungsansätze zur Erhöhung der Sicherheit lokaler Gemeinschaften durch die Verbesserung naturbasierter Lösungen führen, die in Pilotstandorten und Demonstrationsgebieten in Nord-, Mittel- und Mitteleuropa evaluiert werden sollen. Die erwarteten Ergebnisse des Projekts zielen somit darauf ab, die negativen Auswirkungen im Zusammenhang mit Bränden zu reduzieren, wie z. B. menschliche Opfer (Morbidität und Mortalität), Verlust von Wildtieren, kulturelle und wirtschaftliche Verluste, Verluste öffentlichen und privaten Eigentums und soziale Störungen aufgrund erheblicher Schäden an der Infrastruktur sowie Beeinträchtigung des Naturkapitals. Die Ergebnisse werden über einen Zeitraum von 4 Jahren (April 2021-März 2025) mit einem Budget von 10 Millionen Euro erarbeitet.

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Abteilung Unternehmensentwicklung, Marketing und Kommunikation


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