GMV als Schlüsselakteur beim technologischen Innovationsprojekt der spanischen Seenotrettung

Der multinationale Technologiekonzern GMV wird bei dem iSAR-Projekt (Integrated Maritime Rescue Innovation Program) eine Schlüsselrolle spielen. Dabei handelt es sich um ein ehrgeiziges Programm der Gesellschaft für Notrettung und Sicherheit auf See (SASEMAR), mit der die Organisation ihre international führende Rolle im Bereich der Rettungs- und Bergungsdienste sowie der Sicherheit im Seeverkehr und des Umweltschutzes festigen möchte.

Zur Umsetzung des iSAR-Programms wird SASEMAR unbemannte Hubschrauber des Typs Camcopter S-100 des österreichischen Herstellers Schiebel einsetzen, um die maritimen Such- und Rettungskapazitäten (SAR) durch eine stärkere Automatisierung weiter auszubauen. Die Camcopter S-100 von Schiebel werden mit hochmodernen Sensoren zum Aufspüren von Schiffbrüchigen und treibenden Gegenständen, zum Erkennen von Meeres- und Luftverschmutzung sowie von explosionsfähigen Luft-Gas-Ansammlungen ausgestattet.

Schiebel verlässt sich dabei ganz auf die „Plug & Play“-Netzwerkinfrastruktur von GMV, um die Echtzeitkommunikation zwischen der Ausrüstung auf See und in der Luft mit den Koordinationszentren an Land zu ermöglichen.

Ziel des Projekts ist die Implementierung von innovativen Lösungen in See- und Luftfahrzeugen sowie Koordinationszentren, die für ihre Kommunikation, Konnektivität, Sensorik und künstlicher Intelligenz auf modernste Technologie aufbauen und neue Plattformen bereitstellen. Durch diese Kombination entsteht ein leistungsfähiges Seenotfallsystem, das die Wirksamkeit und Effizienz der Überwachung und Notfallbekämpfung auf hoher See sowohl zur Rettung und Bergung als auch zur Aufspürung von Verklappungen, Giftstoffen und Objekten erhöht, die die Schifffahrt gefährden.

Die Budgetsumme von 20.977.920 Euro für das iSAR-Projekt wurde einerseits vom spanischen Ministerium für Verkehr, Mobilität und städtische Agenda und zu 85 % vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert, der dem Ministerium für Wissenschaft und Innovation dazu mehr als 17 Millionen Euro bereitgestellt hat

Pionierprojekt

Das iSAR-Projekt geht drei wichtige Herausforderungen an. Da geht es zum einen um die Entwicklung eines oder mehrerer Missionssysteme für den Einsatz auf luft- oder seegestützten Plattformen mit intelligenten Sensoren, die bei Tag und Nacht Menschen in Seenot oder die Schifffahrt gefährdende Objekte aufspüren können. Die zweite Herausforderung ist die Entwicklung unbemannter Hochleistungsfluggeräte mit möglichst großer Reichweite und Autonomie.

Die dritte Herausforderung, die in die alleinige Zuständigkeit von GMV fällt, besteht im Aufbau eines Informationsnetzes durch die Integration von Missionssystemen mit einem intelligenten Konnektivitätssystem und die entsprechende Aufrüstung der Bodenstationen. GMV wird die Befehls- und Kontrollsysteme sowohl für die Koordinationszentren als auch für die mobilen Einheiten (drei Schiffe, ein Flugzeug und ein Hubschrauber) entwickeln. Alle diese Systeme sind zudem über ein Satellitenkommunikationsnetz miteinander verbunden, damit Verbindungsausfälle ausgeschlossen sind.

Anfang Oktober stellte der Seenotrettungsdienst Salvamento Marítimo das iSAR-Projekt in Barcelona vor. Anwesend waren die Generalsekretärin für Verkehr und Mobilität, María José Rallo, der Generaldirektor der Handelsmarine und Vorsitzende von Salvamento Marítimo (Seenotrettung), Benito Núñez Quintanilla, der Geschäftsführer von Salvamento Marítimo, José Luis García Lena, und die Verantwortlichen von GMV.

Für José Prieto, Leiter für Geschäftsentwicklung und institutionelle Beziehungen im Bereich Verteidigung und Sicherheit bei GMV „ist dies ein bahnbrechendes Projekt, bei dem GMV sein Wissen und seine Erfahrung in Bereichen wie Befehls- und Kontrollsysteme, Datenfusion und künstliche Intelligenz einsetzt, und das als Referenz für andere nationale und internationale Behörden dienen wird“. Das iSAR-Projekt nimmt eine Vorreiterrolle auf internationaler Ebene ein und wird als internationaler Maßstab für die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien für die Suche und Rettung auf See sowie die Bekämpfung der Meeresverschmutzung gelten. Sobald das Programm angelaufen ist, wird sich die Zeit der Suche nach Schiffbrüchigen erheblich verkürzen. Zudem wird sich die Fähigkeit zur Erkennung von Schadstoffen auf See erheblich verbessern und die Kommunikation zwischen den verschiedenen bei einem Notfall eingesetzten Einheiten erleichtern.


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