GMV liefert die Kernsoftware für das griechische SST-System

Das Nationale Observatorium von Athen (NOA), das vom Generalsekretariat für Telekommunikation und Post des griechischen Ministeriums für digitale Verwaltung vom unterstützt wird, hat GMVden Auftrag erteilt, die Kernsoftware zu liefern, um die bestehenden nationalen SST-Kapazitäten zu ergänzen und das griechische Programm für Weltraumüberwachung, -verfolgung und -aufklärung (SST/SSA) zu betreiben.

Dieses System besteht aus einem Betriebszentrum, dem GR SST NOC, das in Athen in der Betriebseinheit BEYOND/NOA angesiedelt wird, und einem Netzwerk optischer Teleskope zur Unterstützung der Weltraumverfolgung und Vermessungsarbeiten an verschiedenen Orten des Landes, die als GR-KRYONERI 1, GR-SKINAKAS 1, GR-THESSALONIKI 1&2, GR-HOLOMON 1 und 2 sowie GR-BAKER NUNN bezeichnet werden. GMV wird seine hochmoderne COTS-Software für SST (FocusSST) verwenden, um die zentrale Prozesssinfrastruktur zu unterstützen. Dazu gehören SST-Fähigkeiten und -Funktionen wie Sensor-Tasking, Bahnbestimmung, Kollisionsvermeidung und Wiedereintrittsvorhersage (in der Einsatzzentrale) sowie die astrometrische und photometrische Reduktion der optischen Daten (in jedem einzelnen Teleskop des Netzwerks).

Zur Förderung der Entwicklung der SST-Kapazität in Europa hatte die EU im Jahr 2014 (durch den Beschluss Nr. 541/2014/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014) einen Rahmen für die Unterstützung der Weltraumüberwachung und -verfolgung geschaffen. Das Ziel dieses Förderkonzepts ist die Entwicklung einer unabhängigen SSA/SST-Kapazität in Europa durch EU SST. Seitdem wurden die beginnenden nationalen SST-Kapazitäten in den Ländern des sogenannten EU-SST-Konsortiums (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien seit 2016 sowie Polen, Portugal und Rumänien seit 2019, obwohl Großbritannien das Konsortium 2021 nach dem Brexit verlassen hat) koordiniert zusammengeführt: Das EU SatCen fungiert als Koordinationsstelle für die vom EU SST-Konsortium angebotenen SST-Dienste.

Im November 2022 wurde dieses EU-SST-Konsortium zur sogenannten EU-SST-Partnerschaft erweitert. Diese bereits in der Verordnung (EU) 2021/696 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. April 2021 (die EU-Raumfahrtverordnung) vorgesehene Partnerschaft umfasst jetzt acht neue Mitgliedstaaten: Österreich, die Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Griechenland, Lettland, die Niederlande und Schweden. Als eines dieser neuen Mitglieder der EU-SST-Partnerschaft wurde Griechenland beauftragt, mit den oben beschriebenen Fähigkeiten seines nationalen SST-Systems zum EU-SST-System beizutragen (für weitere Informationen über das nationale GR SST/SSA-Programm wenden Sie sich bitte an: [email protected], Dr. Haris Kontoes, griechischer nationaler Delegierte in der EU SST STC).

Sowohl die spanische als auch die rumänische Niederlassung von GMV werden mit Teams in Madrid und Bukarest an der Aktivität beteiligt sein.

Mit diesem weiteren Projekt stärkt GMV seine Position als europäischer Industrieführer im Bereich Weltraumüberwachung und -verfolgung (SST). Insgesamt arbeiten derzeit über 100 GMV-Ingenieure in 7 europäischen Ländern an SSA/SST-Aktivitäten. Damit ist GMV die größte SSA/SST-Industrie und das größte Team in Europa. GMV arbeitet in diesem Bereich intensiv für die EU SST (in Spanien, Frankreich, Deutschland, Rumänien, Polen und Portugal), für die ESA (aus Großbritannien, zusätzlich zur vorherigen Liste) sowie im kommerziellen Sektor (mit Kollisionsvermeidungsdiensten für mehr als zehn Betreiber und mehr als 80 Satelliten über sein Betriebszentrum Focusoc) als auch im militärischen Raumfahrtbereich.

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