Erholung und Neuausrichtung unserer Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft
Der von AMETIC organisierte Kongress für digitale Wirtschaft und Telekommunikation fand vom 1. bis 3. September in Santander wieder mit Präsenzpublikum statt. Gleichzeitig wurde er von Tausenden digital zugeschalteten Menschen verfolgt.
Unter dem Motto„Wiederbegegnung, Erholung und Neuausrichtung“ konzentrierte sich die 35. Ausgabe dieses Kongresses auf die digitale Transformation und den ökologischen Wandel als Grundlage für die Erholung und Neuausrichtung unserer Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft.
Luis Fernando Álvarez-Gascón, Geschäftsführer von Secure e-Solutions bei GMV, moderierte in seiner Funktion als Vizepräsident von AMETIC die Diskussionsrunde, in der die Next Generation -Fonds der EU und deren angemessene Umsetzung analysiert wurden.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren nahm GMV an mehreren Podiumsdiskussionen teil, in denen der beste Weg zur Umsetzung des in unserem Land zurzeit anstehenden digitalen Wandels aus der Sicht des Gesundheitswesens und der Künstlichen Intelligenz diskutiert wurde.
Dabei brachte er folgendes zum Ausdruck:„Die Pandemie war eine Gelegenheit zu verstehen, dass wir jetzt vieles anders angehen müssen. Das eigentlich als eines der besten geltende spanische Gesundheitswesen ist infolge der Pandemie zusammengebrochen.“
„Es ist unhaltbar geworden, weil die Bevölkerung immer älter wird, die Zahl der chronisch Kranken steigt und die Ausgaben für sie sehr hoch sind. Da 80 % aller Gesundheitsausgaben in Spanien auf nur vier chronische Krankheiten entfallen und 90 % der individuellen Gesundheitsausgaben erst in den letzten zehn Lebensjahren erbracht werden, steht die Überlebensfähigkeit des spanischen Gesundheitssystems auf dem Spiel.“
José Carlos Baquero, Direktor für Künstliche Intelligenz und Big Data bei Secure e-Solutions von GMV, war einer der Experten, die an der Podiumsdiskussion „Künstliche Intelligenz und das Konjunkturprogramm“ teilnahmen, bei der über die Rolle der Industrie und Künstlichen Intelligenz in Spanien im europäischen und globalen Kontext debattiert wurde.
Für Baquero ist die Zeit gekommen, dass die spanische Industrie auf das Gaspedal tritt und die sich uns bietenden Chancen öffentlich-privater Zusammenarbeiten nutzt, zu denen sich auch die Universitäten gesellen sollten, die über ein großes Wissen in diesem Bereich verfügen und aus denen viele Start-ups hervorgehen. In Bezug auf die neue, in Vorbereitung stehende Verordnung über den Einsatz von KI der Europäischen Kommission betonte Baquero die zu erwartenden Vorteile: „Durch eine klarere und stabilere Gesetzgebung ohne Unklarheiten werden wir KI-Projekte demnächst mit weniger Risiken in Angriff nehmen können. Zurzeit gibt es da eine Menge Lagunen“.
Außerdem „erhalten wir damit gleiche Regeln für alle Europäischen Unternehmen, so spielen wir alle mit den gleichen Karten“. Weiterhin erwähnte er auch das wachsende Vertrauen der Bürger, da sie so mehr Sicherheit bekommen, dass die Nutzung dieser Technologien ethisch kontrolliert wird.
Abschließend hob er die Chancen durch die von der Europäischen Kommission geförderten Initiativen zur gemeinsamen Nutzung von Daten und Schaffung von Datenräumen für die europäischen Unternehmen hervor. Damit werden wir unsere KI-Algorithmen verbessern und gleichzeitig die Datenschutz-Grundverordnung sowie die Privatsphäre und die Vertraulichkeit der Organisationen respektieren können.