Galileo-Bodenkontrollsegment voll einsatzfähig

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Anfang Juli kündigte die EUSPA (Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm) an, dass die Galileo-GCS-Infrastruktur in Vorbereitung auf den nächsten Start in Kürze aufgerüstet wird.

Seit heute ist die neue Infrastruktur GCS V3.0 in den Galileo Bodenkontrollzentren in Oberpfaffenhofen (Deutschland) und Fucino (Italien) vollständig installiert und wird seit Anfang August für den Betrieb der Galileo-Satellitenkonstellation genutzt.

Dies ist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit, seit GMV den Zuschlag für die Wartung und Aufrüstung des Galileo GCS, und nun für die bisher anspruchsvollste Aktualisierung eines jeglichen Teils des Galileo-Bodensegments erhalten hat.

In diesem Zeitraum konnte GMV unter der Leitung eines großen, sich aus den wichtigsten europäischen Raumfahrtunternehmen zusammensetzenden Konsortiums diese technische Herausforderung meistern und trotz der Herausforderung durch die COVID-19-Pandemie, die fast die Hälfte der Aktivitäten beeinträchtigt hat, einen beispiellosen Erfolg erzielen.

Die neue GCS-Version enthält Aktualisierungen zur Erweiterung der Systemfähigkeiten, Verbesserung der Virtualisierung, Beseitigung von Überalterungen sowie betriebliche Verbesserungen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollen Betriebsfähigkeit (FOC) von Galileo und erhöht die Managementkapazität auf 38 Satelliten.

El nuevo GCS no solo ofrece infraestructura y tecnología de vanguardia, sino que además proporciona fiabilidad y seguridad, a través de las técnicas más avanzadas. Darüber hinaus ist dieser wichtige neue Dienst in der Lage, die LEOP-Kampagnen (Launch and Early Orbit Phase) für die neuen Galileo-Satellitenstarts zu unterstützen. Seit 2011 waren alle LEOP-Kampagnen von Galileo auf externe Kontrollzentren (ESOC oder CNES) angewiesen, die mit dem GCS koordiniert wurden. Dank des neuen Galileo GCS V3.0 werden die LEOP-Phasen nun direkt vom Galileo-Bodenkontrollsegment aus durchgeführt.

Mención especial merecen el trabajo, la orientación y el apoyo proporcionado por la Agencia Espacial Europea (ESA) como autoridad responsable del diseño del sistema Galileo y como gestor técnico del contrato de GCS. Und insbesondere die EUSPA, die als Auftraggeberin letztlich für die Bereitstellung der Galileo-Dienste verantwortlich ist.

Keine dieser Arbeiten wären überdies ohne die tägliche Zusammenarbeit mit dem Galileo-Betreiber (Spaceopal) möglich gewesen, der die verbesserte Infrastruktur ganz aus der Nähe geprüft und ihre Betriebseignung validiert hat.

Hervorzuheben ist außerdem der große Aufwand, der nötig war, um diese Version unter Leitung der besten Experten nach den geforderten strengen und harmonisierten Qualitätsstandards zu konzipieren, zu entwickeln und zu implementieren.

Die Phase der vollen Betriebsfähigkeit des Galileo-Programms wird von der Europäischen Union verwaltet und finanziert. Die Europäische Kommission, die ESA und die EUSPA haben eine Vereinbarung unterzeichnet, gemäß welcher die ESA als Entwurfsbehörde federführend die Systementwicklung im Namen der Kommission und die EUSPA die Einsatzleitung von Galileo/EGNOS übernimmt.

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Die in dieser Pressemitteilung geäußerten Ansichten spiegeln in keiner Weise die Ansichten der Europäischen Union oder der ESA wider. „Galileo“ ist als Marke im Register des Amtes für geistiges Eigentum der Europäischen Union eingetragen (Nr. 002742237).

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