Der Gesundheitssektor auf dem Artificial Intelligence Summit 2022

GMV En AI Summit AMETIC

Bei der 5. Ausgabe des von  AMETIC organisierten Gipfels für künstliche Intelligenz 2022 hob dessen Präsident Pedro Mier die Reife hervor, die die künstliche Intelligenz in den letzten fünf Jahren in Spanien erreicht hat, und bezeichnete sie als eine der grundlegenden Ressourcen zur Förderung von Industrie, Wirtschaft und Nachhaltigkeit.

Im speziellen Fall des Gesundheitssektors ist die Anwendung von KI-bezogener Technologie für zwei Aspekte des Gesundheitsmanagements besonders relevant. Nach Ansicht von Inmaculada Pérez, Digital Health Director im Bereich Secure e-Solutions bei GMV, trägt sie dazu bei, Diagnosen schneller und effizienter zu stellen und ermöglicht die Personalisierung von Behandlungen sowie die kontinuierliche Überwachung von Patienten. Dadurch lassen sich Ressourcen zielgerichteter einsetzen, was wiederum die Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen fördert. Darüber hinaus trägt KI dazu bei, Forschungsprojekte in verschiedenen Gesundheitsbereichen insbesondere bei der Entwicklung neuer Medikamente zu beschleunigen.

Im Hinblick auf die Entwicklung von KI-Lösungen im Gesundheitswesen sieht Perez die zu überwindenden Hindernisse vor allem im Zugang zu Daten und dort in erster Linie bei Datensicherheit, Interoperabilität und Datenschutz. Zur Lösung dieser Probleme ist eine Formel zu entwickeln, die die gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung durch die verschiedenen beteiligten Organisationen innerhalb und außerhalb des Gesundheitswesens ermöglicht, damit KI-Modelle auch sicher trainiert werden können.

Wahrung der Patientenrechte

GMV stellt sich dieser Herausforderung im Rahmen des Projekts TARTAGLIA, mit dem KI-Mechanismen in föderierten Datennetzen implementiert werden sollen. Auf diese Weise verlassen die Daten nicht ihren Ursprungsort und es wird eine Anonymisierung mit dem daraus resultierenden Verlust an Qualität und Effizienz der Algorithmen vermieden, was wiederum das verteilte und sichere Training von KI-Modellen ermöglicht. Dabei bleiben die Rechte der Eigentümer der Daten, also der Patienten, stets gewahrt. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, dass Spanien zu einem Anbieter von Innovationen wird und nicht mehr nur Verbraucher ist. Dafür muss das Land die Chancen nutzen, die ihm das Nationale Gesundheitswesen aufgrund seiner Charakteristika bietet.

Als wichtigster Termin für all diejenigen, die erfahren möchten, in welche Richtung sich die künstliche Intelligenz entwickelt, wurde diese Veranstaltung von der  Ersten Vizepräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und digitale Transformation, Nadia Calviño, eröffnet. Sie betonte, wie wichtig es ist, das große Potenzial dieser bahnbrechenden Technologien zu nutzen. Dabei wies sie darauf hin, dass „der gesamte Prozess der Digitalisierung, der durch das Auftreten der Pandemie beschleunigt wird, in einem vertrauensvollen Umfeld stattfinden muss, und zwar auf integrative, nachhaltige und auf den Menschen ausgerichtete Weise“.

An der Veranstaltung nahm auch Carissa Véliz, außerordentliche Professorin an der Universität Oxford, teil. Sie verwies darauf, wie wichtig es ist, über die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre im digitalen Kontext der KI, ihre optimale Nutzung und die Wahrung der Rechte des Einzelnen nachzudenken. Der Staatssekretär für Digitalisierung und künstliche Intelligenz wiederum erklärte auf der Abschlussveranstaltung, dass „künstliche Intelligenz nicht mehr die Zukunft, sondern die Gegenwart ist“. Das Niveau in unserem Land ist „erstaunlich,  sowohl bei der Integration, als auch bei Nachhaltigkeit und Gesundheit, wo wir großartige Beispiele auf öffentlicher und staatlicher Ebene gesehen haben“, schloss Carmen Artigas.

Der durch KI in Wirtschaft, Gesellschaft und im Gesundheitswesen hervorgerufene Wandel unter Beachtung der Menschenrechte.  

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