Anlauf des R3CAV-Projekts unter Beteiligung von GMV
Im vergangenen Januar wurde das Projekt „R3CAV“ gestartet , Akronym für Robust, Reliable and Resilient Connected and Automated Vehicle for people transport. Das Projekt beschäftigt sich mit der Erforschung von Technologien und Architekturen für die Entwicklung dieses neuen autonomen Fahrzeugtyps und ist Teil des Programms für nachhaltige Automobiltechnologie (PTAS, Programa Tecnológico de Automoción Sostenible) 2021, kofinanziert von CDTI.
Das Hauptziel von R3CAV besteht in der Entwicklung neuer vernetzter Technologien und dem Entwurf einer neuen adaptiven Hard- und Software-Architektur für das vernetzte autonome Fahrzeug der Zukunft. Diese Architektur ist für den Fahrzeugbetrieb mit verschiedenen Autonomiestufen geeignet, von fortgeschrittenen prädiktiven Fahrassistenzsystemen bis hin zu vollständig autonomen fahrerlosen Systemen.
GMV beteiligt sich an dem Projekt als Teil eines Konsortiums aus spanischen Unternehmen wie der Renault-Gruppe, Alsa, Indra, Sigma, MásMóvil und Masermic. Zudem sind unter der Führung von Renault noch weitere spanische Forschungseinrichtungen an dem Projekt beteiligt.
Konkret wird sich GMV auf drei verschiedenen Feldern in das Projekt einbringen, darunter die Optimierung von GNSS-basierten absoluten Positionierungssystemen in autonomen Systemen und in kooperativen Diensten, die Untersuchung der an die Infrastruktur angebundenen Dienste mit dem Ziel der Entwicklung eines intelligenten Geschwindigkeitskontrollmoduls auf der Grundlage der V2X-Technik und kooperativer C-ITS-Dienste sowie der Cybersicherheit im Fahrzeug über den Entwurf und die Entwicklung eines Fahrzeugschutzsystems zur Erkennung von Eindringlingen auf der Grundlage von IDPS-Algorithmen und die Sicherung der V2X-Kommunikation.
Die Validierung dieser drei technologischen Entwicklungen erfolgt anhand von zwei konkreten Anwendungsfällen, an denen sie getestet werden. Die erste Entwicklung wird in offener Umgebung in Alcobendas getestet werden, wo die Lösungen zunächst in vernetzten Fahrzeugen der Stufe L2 und dann in Plattformen der Stufen L2 und L3 für den Personentransport implementiert werden sollen. Der zweite Test findet in einer kontrollierten Umgebung im RENAULT-Werk in Villamuriel de Cerrato (Palencia) statt, wo ein Fahrzeug der Autonomiestufe L4 eine bekannte Strecke rund um die Uhr und unter allen Witterungsbedingungen zurücklegen wird.
Die Projektabwicklung, die Ende 2023 abgeschlossen ist, kann auf umfassende institutionelle Unterstützung zählen und ist mit der Schaffung von 19 neuen Arbeitsplätzen verbunden.