Als Betreiber des öffentlichen Verkehrs im Baskenland erteilte Euskotren GMV den Zuschlag für die Entwicklung des Managementsystems für den zentralisierten Betrieb der Straßenbahnen von Bilbao und Vitoria sowie Eisenbahnlinie, die ebenfalls von dieser Gesellschaft betrieben wird.

 

Dieses auf dem Produkt SAE-R^® von GMV beruhende System wird mit mehreren externen Systemen integriert, die verschiedene Etappen im Management des Schienenverkehrs abdecken. Doch kann das System bei Bedarf diese Etappen auch selbstständig verwalten und macht so die Systeme von Euskotren insgesamt robuster.

 

In der ersten Etappe (bzw. bei der Erstellung der Fahrpläne) ist der Import bzw. die Ausarbeitung und der Austausch der Betriebspläne vorgesehen, die zukünftig eingesetzt werden und den gesamten geplanten Verkehr sowohl des Eisenbahn- als auch der Straßenbahnnetze von Bilbao und Vitoria für einen oder mehrere typische Tage enthalten und dann auf einen Kalender angewendet werden, aus dem sich der zu ladende Plan ergibt.

 

In der folgenden Etappe, die dann in Echtzeit erfolgt, ermöglicht dieses System für den aktuellen Tag die Überwachung des Verkehrs in den verschiedenen Netzen, ob Eisen- oder Straßenbahn. Mit Hilfe dieses Tools kann bei Abweichungen reagiert werden, indem der geladene Plan nach Bedarf modifiziert, ein anderer Plan geladen, das zugewiesene Material bzw. Personal umdisponiert wird, usw. Dadurch sind Änderungen am Tagesverlauf möglich und werden andere, externe Systeme fortlaufend aktualisiert.

In der letzten Etappe analysiert das System die in der Vergangenheit gefahrenen Touren und greift dabei auf eine Reihe personalisierter Berichte zurück.

Ein ähnliches, ebenfalls auf dem Produkt SAE-R^® basierendes System ist seit mehreren Jahren bei Euskal Trenbide Sarea (ETS), dem Verwaltungsunternehmen der baskischen Eisenbahninfrastrukturen im Betrieb. Dieses dort als grafische Serviceapplikation (AGS) bezeichnete System wird demnächst erweitert. ETS erteilte GMV den Zuschlag für die Integration eines Moduls zum Management des Fahrgastinformationssystems (FIS) an den Haltestellen in dieses System. 

Mit diesem neuen Modul lassen sich die verschiedenen FIS-Systeme an den Haltestellen unabhängig davon, ob sie nur Textzeilen oder auch Webseiten anzeigen können, effizient und standardisiert handhaben.