GMV-Technologie in Kommunikationssatelliten
Im Sommer 2022 wurden zwei neue Kommunikationssatelliten mit GMV-Technologie gestartet: Das waren der „MEASAT-3D“ vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana und der „NILESAT-301“ vom Canaveral Space Centre in Florida.
Der MEASAT-3D ist ein von Airbus entwickelter, auf der Plattform „Eurostar 3000“ basierender Kommunikationssatellit, für den GMV die Aktualisierung der Software des bisherigen Satellite Control Center (SCC), genannt Real Time System (RTS) und des Flight Dynamic System (FDS), die ebenfalls auf GMV-Produkten basieren, übernommen hat.
Diese Aufrüstung bestand darin, das SCC mit neuen Versionen und Softwareelementen sowie mit neuer Hardware für das Kontrollzentrum auszustatten. GMV hat dazu neue Versionen seiner Produkte Hifly®, Autofly, Archiva, Flyplan, Focusgeo und Focuscloseap für den Betrieb der MEASAT-Satellitenflotte eingesetzt.
Zu diesem System gehören das redundante Satelliten-Betriebskontrollzentrum in Cyberjaya, Malaysia, sowie ein nicht redundantes Backup-Satelliten-Betriebskontrollzentrum in Bukit, Malaysia.
Weiterhin ist GMV an dem Projekt N301 beteiligt, das die Lieferung einer Satellitenkontrolleinrichtung (SCF) für den Betrieb der beiden Telekommunikationssatelliten „Nilesat 201“ und „Nilesat 301“ von Nilesat vorsieht:.
Der Nilesat 201 ist seit 2010 in Betrieb und nutzt GMV-Technologie. Mit dem neuen Satelliten wurde das alte System so aufgerüstet, dass es nun auch den Nilesat 301 unterstützt. Beide Satelliten verwenden nunmehr die GMV-Produkte Hifly®, Autofly, Archiva, Flyplan, Focusgeo, Centrallog, Flexplan®, Smartrings, SmartHz und Magnet.
Zwei Nilesat-Kontrollzentren befinden sich in Kairo und Alexandria in Ägypten. Diese Standorte sind vollständig redundant und synchronisiert, so dass der Betrieb problemlos von einem zum anderen verlagert werden kann.