Mitte September fand auf dem Flughafen von Teruel (Spanien) der dritte und letzte statische Test der Miura 1 statt, einer von PLD Space in Spanien entwickelten Trägerrakete, deren Aufgabe es ist, eine experimentelle Nutzlast in eine Mikrogravitationsumgebung zu bringen. ​

GMV ist seit der Übernahme des Auftrags im Januar 2017 für das Design, die Entwicklung, Integration und Qualifizierung des gesamten Avioniksystems der Miura-1 verantwortlich. GMV lieferte im Juli 2021 eine erste Lieferung der Competa-Avionik an PLD, die vollständig in die Avionikbucht der Trägerrakete integriert wurde und zum Erfolg der MIURA-1 Qualifikationsphase beigetragen hat.

Diese Qualifikationsphase, die auf dem Prüfstand des Flughafens Teruel durchgeführt wurde, bestand aus einer Reihe von Tests, um sicherzustellen, dass alle Teilsysteme der Rakete zunächst unabhängig voneinander und schließlich gemeinsam in einem vollständigen kombinierten Test funktionieren, um die Flugtauglichkeit der Rakete zu überprüfen.

Im Einzelnen bestanden die Tests aus mehreren Betriebsvalidierungstests und drei statischen Zündungen (Heißtests) von 5, 20 und 110 Sekunden. Letzterer, der so genannte Flugmissionstest, ist für die Entwicklung der Miura von grundlegender Bedeutung, da er alle Bedingungen eines echten Starts simuliert, allerdings ohne abzuheben.

Das GMV-System umfasst alle wichtigen Avioniksysteme einer klassischen Trägerrakete: das Energie-Subsystem (von der Energiespeicherung bis zur Energieverteilung), das Datenmanagement-Subsystem (zuständig für die Ausführung des Missionszeitplans, aber auch für das Sammeln von Sensordaten, das Aktivieren von Ventilen und das Senden von Telemetriedaten), das Führungs-, Navigations- und Kontroll-Subsystem (GNC), die Software an Bord; das Management der Nutzlast in der Mikrogravitation, die Kabelbäume, die Telemetrie und das Flugabbruchsystem.

GMV schließt die Integration und Erprobung der Flugavionik ab, die eine Schlüsselkomponente der Rakete Miura 1 für ihren ersten Start sein wird.