GMV bei der fünften demonstration des iMUGS-programms
GMV nahm am 26. Oktober an der fünften Demonstration des Programms iMUGS (Integrated Modular Unmanned Ground System) auf dem Truppenübungsplatz Satory in Versailles (Frankreich) teil. Bei dieser Demonstration wurde zum ersten Mal eine vollständig autonome ISR-Mission mit folgenden MUGS-Komponenten durchgeführt:
- Gefechtsstand C2 (entwickelt von GMV)
- Drei THeMiS-Plattformen
- Taktische Funkgeräte
- Autonomie-Kit
- In das autonome Grundgerüst integrierte Algorithmen
Die Einsatzszenarien wurden mit Unterstützung der französischen Armee durchgeführt und dienten dazu, die Vorteile des Projekts in taktischen Situationen zu verdeutlichen, wie z. B. „Ankunft am Einsatzort“, „Erkundung des Gebiets“, „Abgrenzung des Sicherheitsbereichs“ und „Evakuierung von Verwundeten“. Alle autonomen Missionen des iMUGS-Projekts und die Nutzlasten wurden durch das von GMV entwickelte taktische C2ISR-System definiert und gesteuert.
Das taktische C2ISR-System ermöglicht neben der Definition der Umgebung und der Einsatzplanung und -steuerung auch die Handhabung von Nutzlasten standardisierter unbemannter Bodenfahrzeuge (UGVs) gemäß der im iMUGS definierten Architektur. Bei den bei der Demonstration verwendeten Fahrzeugen handelt es sich um THeMIS des estnischen Herstellers Milrem. Als Nutzlasten wurden eine ISR-Kamera, die das Gefechtsfeld und die Ziele erfasst und visualisiert, ein akustischer Schussdetektor und ein integriertes Laserwarnsystem installiert, das erkennt, wenn das Fahrzeug als Ziel markiert wurde.
Außerdem wurde eine Ad-hoc-Umgebung geschaffen, um die autonome Lösung von Problemen zu demonstrieren, wenn Routen blockiert sind oder die Mobilität eingeschränkt ist.
Vorführungen wie die in Versailles geben einen tieferen Einblick in Konzepte wie die bemannt-unbemannte Zusammenarbeit (Manned-Unmanned Teaming, MUMT) und autonome Fähigkeiten wie Patrouillen oder Missionsplanung, wobei sie aus der Sicht des Betreibers dargestellt werden. Neben den autonomen Funktionen wurde auch das im iMUGS definierte Cyberabwehrsystem vorgestellt. Schließlich noch diente die Präsentation der statischen Technologie dazu, spontane Diskussionen zwischen den Teilnehmern und den iMUGS-Partnern anzuregen, während die Funktionsweise des iMUGS Schwarmverfahrens in einer Simulation demonstriert wurde.
Die Beteiligung von GMV am iMUGS-Projekt basiert auf den Erfahrungen, die GMV in den Bereichen bodengestützte C2-Systeme, C2-Systeme für Fußtruppen und JISR-Interoperabilität gesammelt hat, Bereiche, in denen GMV eines der führenden Unternehmen Europas ist. GMV ist der Referenzlieferant für Artillerie- und Fußtruppen-Führungssysteme des spanischen Verteidigungsministeriums und seit 2016 verantwortlich für die Wartung und Weiterentwicklung des Systems EUCCIS C2 des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD).