GMV verbessert die Effizienz der Flugbetankung

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Die Schlauch- und Korbbetankung hat in den letzten 70 Jahren kaum technologische Verbesserungen erfahren. Obwohl diese Systeme inzwischen bis zu einem gewissen Grad automatisiert sind, um dem Bediener das Leben zu erleichtern, ist der manuelle Arbeitsaufwand sowohl für den Piloten des Empfängerflugzeugs als auch für den Bediener des Tankersystems immer noch beträchtlich.

Studien verschiedener Nutzer haben ergeben, dass zwar ein großer Prozentsatz der Betankungsvorgänge während des Fluges erfolgreich verläuft, die Fehlerquote jedoch beträchtlich ist, was sich negativ auf den Betrieb auswirken und die Beteiligten sogar gefährden kann. Dieser bisherige Bedarf an menschlicher Interaktion gefährdet die Anwendung dieser Art von Betankung unbemannter Flugobjekte wie militärischer Drohnen oder UAVs.

Das meist verbreitete Tankflugzeug in Europa und weltweit ist heute der Airbus A330 MRTT (Multi Role Tanker Transport). 

Für dieses System wurde eine nahezu vollständige Automatisierung der Betankungsvorgänge für den starren Dorn entwickelt. Es gibt jedoch Empfänger, die das Schlauch- und Korbsystem benötigen. 

Diese Prozessautomatisierung steht im Einklang mit den verschiedenen in den Roadmaps der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) festgelegten Zielen, die über CapTech die Interessen der verschiedenen Mitgliedstaaten widerspiegeln. Dazu wurde kürzlich das Projekt „Automatic Air-to-Air Refuelling - Hose & Drogue, Phase 1 (A3R H&D1)“ gestartet, das darauf abzielt, diese Operation in hohem Maße autonom zu machen.

Diesen November fand in den Einrichtungen des Airbus Defence and Space Campus in Getafe das erste Treffen zwischen den an dem Projekt beteiligten Parteien statt. GMV stellte bei diesem Treffen seine technischen Möglichkeiten und die Aktivitäten vor, die das Unternehmen im Rahmen des Projekts durchführt, einschließlich der Bereitstellung von Sensoren für das Schlauch- und Korbsystem (H&D), um Daten zur Messung seiner Leistung zu sammeln. GMV wird die Hardware entwickeln, die in den Korb des Flug-Schlauchbetankungssystems eingebaut wird. Die sowohl in Simulationen als auch in Flugtests gewonnenen Daten werden dann analysiert, um eine präzise relative Positionierung zwischen dem Tankflugzeug und dem H&D zu erhalten. So sollen genaue Positionsdaten im Verhältnis zu den visuellen Tracking-Daten bereitgestellt werden, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Systems zu verbessern.

Durch die Teilnahme an diesem Projekt kann GMV seine Fähigkeiten bei der Entwicklung von einbaufähigen und zertifizierbaren Geräten ausbauen.

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