SATNUS unterzeichnet Phase 1B des europäischen Verteidigungsprogramms FCAS
Am 15. Dezember wurde der Auftrag für die nächste Phase des NGWS/FCAS-Programms vergeben und damit die Technologie-Demonstrationsphase 1B des Programms eingeleitet. Das von GMV, Sener Aeroespacial und Tecnobit-Grupo Oesía gebildete Konsortium SATNUS Technologies SL koordiniert alle Aktivitäten der Technologie-Säule der „Remote Operators“ des Waffensystems der nächsten Generation (NGWS) des „Future Air Combat System“ (FCAS)
Dieses ehrgeizige Programm bringt zahlreiche Unternehmen aus Spanien, Frankreich und Deutschland zusammen und zielt darauf ab, ein „System-of-Systems“ zu schaffen, das sowohl bemannte als auch unbemannte Luftfahrzeuge integriert. Spanien nimmt seit 2019 als Partner an diesem Programm teil.
Die von GMV, Sener Aeroespacial und Tecnobit-Grupo Oesía über SATNUS SL geleitete Technologie-Säule „Remote Operator Technology“ konzentriert sich - in Abstimmung mit den neuen bemannten Kampfflugzeugen des NGWS/FCAS - auf die Entwicklung neuer Konzepte und Technologien, die auf einer Reihe von unbemannten Luftfahrzeugen basieren.
Das Hauptziel der Säule „Remote Operator Technology“ ist es, die Technologien auszubauen und die Entwicklungsrisiken für alle Varianten zu minimieren, die in der zuvor durchgeführten gemeinsamen Konzeptstudie ausgewählt wurden. Diese Phase endet mit der vorläufigen Entwurfsprüfung (Preliminary Design Review, PDR) und umfasst im speziellen Fall von SATNUS die erste der experimentellen Flugkampagnen.
Der Gesamtauftrag im Wert von rund 8 Milliarden Euro hat die Vorbereitung und Demonstration der verschiedenen NGWS-Systeme zum Ziel. Ein großer Höhepunkt dieser Vorführungen wird der Erstflug des Demonstrators des New Generation Fighter sein.
Diese Demonstrationen werden die Validierung von Konzepten und Technologien für das einsatzfähige NGWS ermöglichen, dessen Entwicklung in den späten 2020er Jahren beginnen wird. Der Wert der ersten Phase dieses Vertrags, der sich über rund 36 Monate erstreckt, übersteigt 3 Milliarden Euro. Grundlage dafür ist die am 30. August 2021 von Frankreich, Deutschland und Spanien unterzeichnete Vereinbarung, in der die Direction Générale de l'Armement als Auftraggeber für die drei Länder fungiert.