Neues Fahrgastzählsystem in den Stadtbussen Granadas
Nach der Auftragsvergabe für das Betriebsunterstützungssystem (SAE) sowie das Verkaufs- und Validierungssystem (SVV) für die 185 Busse des städtischen Nahverkehrs in Granada, die zurzeit implementiert werden, hat die Stadt Granada GMV im Rahmen eines mit Next Generation Funds finanzierten Projekts den Auftrag für die Lieferung von Sensoren zur Fahrgastzählung erteilt, die in das bereits in Auftrag gegebene Bordsystem integriert werden sollen.
Eingebaut werden diese Zählsensoren in die Türen der Fahrzeuge und stellen dann genaue und zeitgerechte Informationen zu deren Belegung sowohl für den Fahrer als auch für die Bediener in der Betriebszentrale bereit, so dass dort zum Beispiel die notwendige Informationen zur Entscheidung eingeht, ob Zusatzbusse eingesetzt werden sollten, sobald zu erkennen ist, dass die Fahrzeugauslastung hohe Werte erreicht.
Dabei handelt es sich um hochpräzise Sensoren, die auf 3D-Bildrekonstruktion basieren und so die Anzahl an Personen zählen, die eine bestimmte virtuelle Linie durchqueren, wobei je Tür jeweils zwischen Ein- und Ausstiegen unterschieden wird.
Diese Sensoren werden im oberen Türbereich installiert, so dass sie den Zugang der Fahrgäste nicht erschweren, da sie im Durchlassbereich der Tür keinen zusätzlichen Raum beanspruchen. Außerdem verhindert diese Platzierung eine Beeinträchtigung des Sensors durch Fahrgäste und minimiert mögliche Manipulationsversuche.
Teil der Umsetzung dieses Projekts sind neben der Lieferung der Sensoren und der Kommunikations-Switches auch folgende Elemente:
- Ein Update der Firmware für die Bordausrüstung zur Integration der Zählsensoren zwecks Weiterleitung ihrer Informationen an die Zentrale und gleichzeitiger Anzeige des Auslastungswerts auf dem Fahrerbildschirm.
- Ein Update der Anwendung zur Betriebsunterstützung (SAE) im Kontrollzentrum zur Handhabung der neuen, von den Zählsensoren bereitgestellten Information und zur Anzeige der Auslastung an den Bedienstationen der Verkehrsüberwacher.
- Die Aktualisierung bestimmter Betriebsberichte zur Darstellung von Auslastungsinformationen pro Linie, Strecke und Haltestelle.
- Die Einbau- und Justierarbeiten der neuen Bordausrüstung in die gesamte Flotte.
Dieses System soll noch vor Ende 2023 in Produktion gehen.