Der spanische Betreiber staatlicher Satelliten Hisdesat hat dem multinationalen spanischen Unternehmen GMV den Zuschlag für den Bau und die Entwicklung des Bodensegments für die Satelliten des Programms SPAINSAT NG erteilt.

Die beiden neuen Satelliten, deren Start für 2024 bzw. 2025 vorgesehen ist, ersetzen dann die gegenwärtigen SpainSat und XTAR-EUR und verbessern damit exponentiell die von diesen gebotenen Leistungen und Kapazitäten.

Die Haupt-Kontroll- und Überwachungsstation wird im Ort Hoyo de Manzanares unweit von Madrid angesiedelt und Spitzentechnologien zur Betreuung der europaweit auf dem Gebiet Verteidigung und sichere Kommunikation am weitesten fortgeschrittenen Satelliten SpainSat NG umfassen. Diese redundante Station soll im Raumfahrtzentrum Maspalomas des Nationalen Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik INTA angesiedelt werden.

GMV ist an erster Stelle für die Integration aller Gesamt- und Teilsysteme sowie die bereichsübergreifenden Dienstleistungen verantwortlich, mit denen die beiden SpainSat NG vom Boden aus gemanagt werden.

Der Konzern wird auch die Einrichtung der mit modernsten Technologien zur Steuerung der Telekommunikationsnutzlast ausgestatteten Kontrollzentren übernehmen. Dieses System ist besonders komplex für solch softwarelastige Satelliten wie die SpainSat NG.

Außerdem wird sich das Unternehmen um die Entwicklung und Inbetriebnahme des Systems zur Überwachung der Satellitennutzlasten über die zugewiesenen Frequenzbänder (X, Ka und UHF) kümmern.

Im vergangenen Juni hatte Hisdesat eine internationale Ausschreibung zur Ausführung des aufgrund seines Umfangs in vier Lose unterteilten Bodensegments des Programms SPAINSAT NG veranstaltet. Durch Abgabe der besten technischen Angebote gelang es GMV, im Wettbewerb mit anderen höchst kompetenten Anbietern des Sektors den Großteil des Projekts für sich zu gewinnen.

Stärkt dieser neue Vertrag die enge Zusammenarbeit zwischen GMV und Hisdesat, die bereits seit 2002 besteht.