Am 17. Januar dieses Jahres beteiligte sich José Luis Carretero, Resident Engineer von GMV bei BMW, als Referent an dem von Rohde & Schwarz veranstalteten Webinar „Hochpräzises GNSS ermöglicht neue Automobilanwendungen“ und GMV GSharp ® für die Automobilindustrie hervorsticht.

In diesem Webinar wurden verschiedene Themen wie die Grundlagen für hochpräzises GNSS, die Funktionsweise von GNSS-Netzwerken, die Fehlerkorrekturen und die Nutzung von hochpräzisem GNSS für Automobilanwendungen behandelt. In seinem Beitrag unterstrich der Ingenieur von GMV die Vorteile dieser GNSS-Technologien im allgemeinen und stellte die besonderen Merkmale heraus, durch die GMV GSharp ® für die Automobilindustrie sich als Produkt von GMV gegenüber den anderen Mitbewerbern abhebt.

Der Einsatz einer auf GNSS basierenden Lösung ist die einzige Möglichkeit, um die von den ADAS gestellten Anforderungen zu erfüllen und eine absolute Positionierung mit einem Genauigkeitsgrad von weniger als einem Dezimal, Unabhängigkeit von anderen Sensoren, globale Abdeckung, Geschwindigkeit, Orientierung usw. gleichzeitig zu erreichen.

Wie José Luis Carretero erklärte, beruht die Funktionsweise von GMV GSharp ® für die Automobilindustrie auf zwei Hauptsäulen, die für eine hochpräzise Positionierung sowie für Zuverlässigkeit sorgen: dem GNSS-Korrekturdienst (CS) und dem GNSS-Positionierungsmotor (PE).

Kurz gesagt kümmert sich der CS darum, die Daten von verschiedenen, überall auf der Welt befindlichen GNSS-Stationen zu verarbeiten und an den anwender (PE) zu senden. Mithilfe dieser Korrekturen kann der Anwender mögliche Fehler vermeiden, die sich aus den Positionierungstechniken ergeben und so einen Präzisionsgrad von weniger als einem Dezimal, d. h. im Bereich einiger Zentimeter erreichen.

In diesem Zusammenhang sind für das autonome Fahren nicht nur die Präzisionsdienste wichtig, sondern auch eine Sicherheitsschicht über jedem Teil des Algorithmus, um so die Integrität der Lösung gewährleisten zu können. GMV hat große Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass alle Glieder der Kette (z. B. Sicherheitsprozessor für den Korrekturdienst, Positionierungsmotor) die Normen ISO 26262/SAE 21434 erfüllen.

Das Webinar war in zwei Sitzungen unterteilt (Vor- und Nachmittag) und zählte ca. 500 Teilnehmer.