GMV startet den „HealthTech Observer“ als Wissensforum für das Gesundheitswesen
GMV hat den HealthTech Observer (HTO) ins Leben gerufen. Das ist ein Wissensraum, in dem führende Fachleute aus den Bereichen klinische und technologische Innovation sowie aus der Gesundheits-, Pflege- und Sozialforschung zusammenarbeiten. Damit soll der Einsatz digitaler Technologien als Hilfsmittel für die Anwendung einer patientenzentrierten, personalisierten und präzisen Medizin beschleunigt werden, die für die Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme unerlässlich ist.
Dieses Forum wurde mit dem Ziel gegründet, als spezialisierte Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens zu dienen und eine Omnichannel-Strategie für die Gesundheitssysteme zu fördern. Mit dieser Strategie sollen die verschiedenen Kanäle und Akteure der Gesundheitsversorgung und des Gesundheitsmanagements, der Forschung, der Produktentwicklung und der Dienstleistungen im Gesundheitsbereich mithilfe der vorhandenen Technologie zusammengebracht werden. So lassen sich die Ressourcen optimieren und die Patientenversorgung verbessern.
Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Medien, insbesondere der Verband der Gesundheitsinformanten (Asociación de Informadores de la Salud - ANIS). „Es ist wichtig, dass sich die Gesellschaft der Fortschritte bewusst ist, die Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) oder Big Data sowohl in therapeutischer Hinsicht als auch bei der Überwachung der Patienten und der Einhaltung von Behandlungen, der Prävention oder der Frühdiagnose von weit verbreiteten Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer bieten“, erklärt Carlos Royo Sánchez, Direktor für Gesundheitsstrategie von GMV.
Diese Initiative steht außerdem im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, insbesondere dem Ziel SDG 3, das sich auf die Sicherung eines gesunden Lebens und die Förderung des Wohlergehens der Menschen aller Altersstufen konzentriert, sowie dem Ziel SDG 9, das so wichtige Aspekte wie die Förderung von Technologie, Innovation und Forschung umfasst. In diesem Sinne arbeitet GMV an der Entwicklung neuer digitaler Gesundheitslösungen, die auf Omnichannel-Zugang und Nutzererfahrung ausgerichtet sind und Unterstützung bei der Medikamentenverschreibung, Überwachung und Entscheidungsfindung bieten. Sehr wichtig ist dabei auch das Ziel SDG 17, das auf der Bildung von Partnerschaften zum Erreichen dieser Ziele basiert. In diesem Bestreben beteiligt sich GMV an einer Reihe von Forschungs- und digitalen Innovationskonsortien mit spanischen und europäischen Krankenhäusern, Universitäten und Forschungszentren. Zur Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse und zur Generierung objektiver und zuverlässiger Daten als Grundpfeiler geht der HealtTech Observer Partnerschaften mit renommierten Organisationen wie dem Nationalen Verband der Gesundheitsinformatoren (ANIS)
ein.
Wachstum der IORT im Jahr 2025
Der HealthTech Observer startete am 16. März mit einem Treffen, das sich mit den Vorteilen der intraoperativen Strahlentherapie (IORT) als Ergänzung zu anderen Krebstherapien befasste und deren Anwendung die Prognose u.a. bei Tumoren im Kopfbereich sowie in Brust und Dickdarm deutlich verbessern kann.
Die intraoperative Strahlentherapie (IORT) ist eine hochmoderne Modalität der Bestrahlung, die während eines chirurgischen Eingriffs zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird. Dabei wird das von Krebs befallene Gewebe gezielt mit hohen Strahlendosen bestrahlt, wodurch eine präzisere Behandlung möglich wird. Diese Behandlung ist besonders nützlich bei Tumoren in unmittelbarer Nähe zu lebenswichtigen Organen und Strukturen, da sie das Risiko einer Schädigung des benachbarten gesunden Gewebes erheblich verringert.
Renommierte Strahlentherapeuten wie die Ärzte Pedro Lara und Ferrán Guedea sowie der erste Neurochirurg Gerard Plans, der die IORT zur Behandlung von Glioblastomen eingesetzt hat, berichteten über die neuesten Fortschritte bei der Anwendung der IORT und die Ergebnisse der klinischen Studie TARGIT-A, in der die Entwicklung von fast 2300 mit IORT behandelten Patienten während einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 19 Jahren untersucht wurde.
Weiterhin erläuterte der Strahlenphysiker Miguel Ángel Infante die entscheidende Rolle dieser Fachleute bei der Anwendung von Krebsbehandlungen sowie der Planung mit Hilfe von Speziallösungen wie dem von GMV entwickelten Planer Radiance, einer Pionierentwicklung, die zurzeit ein einzigartiges Hilfsmittel zur Planung von IORT-Behandlungen darstellt.
Es wird erwartet, dass der globale Markt für intraoperative Strahlentherapie in den kommenden Jahren aufgrund der steigenden Krebsfälle und der Nachfrage nach modernen Behandlungsmethoden ein signifikantes Wachstum erfahren wird. Laut der neuesten Studie von MarketsandMarkets™ wird der Markt für intraoperative Strahlentherapieprodukte bis 2025 ein Volumen von 66 Millionen USD erreichen, wobei GMV zu den 25 weltweit größten Anbietern gehört und in Spanien an erster Stelle steht.
Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verbessern und klinische Daten, Instrumente und Dienstleistungen zu stärken. Um dies zu erreichen, werden Werkzeuge wie Big Data, KI, digitale medizinische Bildgebung, digitalisierte chirurgische Verfahren, Data Science und medizinische Versorgung in Form von Telemedizin benötigt, wobei immer die Datensicherheit und der Datenschutz berücksichtigt werden müssen. Auf all diese Themen wird der HealthTech Observer.
ausführlich in kommenden Diskussionsforen eingehen.Er soll zur Förderung einer Omnichannel-Strategie für Gesundheitssysteme beitragen
Er bringt wichtige Akteure zusammen, die in der Gesundheitsversorgung oder im Gesundheitsmanagement tätig sind und im Bereich Forschung und Entwicklung von Gesundheitsprodukten arbeiten, mit denen die Bedürfnisse der Patienten besser erfüllt werden können
Ziel der Initiative ist es, digitale Technologien als Hilfsmittel für die Anwendung einer personalisierten Medizin sowie die Nachhaltigkeit der Systeme zu fördern