GMV liefert Kollisionsvermeidungsdienste für die ESA-Mission Swarm

Focusoc

Im Oktober 2022 wird die Europäische Weltraumorganisation (ESA) über das Space Debris Office (SDO) ESA einen Auftrag an GMV mit der Erbringung von Leistungen im Bereich des Conjunction Assessment (CA) im Rahmen eines Pilotprojekts für die drei vom ESOC kontrollierten Swarm-Satelliten erteilen. Diese Leistungen, die auf dem bereit im Markt eingeführten CA-Dienst Focusoc von GMV basieren, werden zu Test- und Evaluierungszwecken parallel und ergänzend zum laufenden Betrieb bereitgestellt und liefern SDO und dem Swarm-Flugkontrollteam alle erforderlichen Daten und Ressourcen für die Bewertung und den sicheren Betrieb des Programms sowie zur Verringerung des Kollisionsrisikos.

Der Dienst beruht auf der fortschrittlichen COTS-Software von GMV zur Kollisionsvermeidung Closeap, sowie auf der zentralen Verarbeitungsinfrastruktur in den GMV-Anlagen. Dazu gehören die wichtigsten Fähigkeiten und Funktionalitäten im Zusammenhang mit CA: Vorhersage von Nahbegegnungen, Einschätzung der Kollisionswahrscheinlichkeit, Berechnung von Kollisionsvermeidungsmanövern usw. Darüber hinaus werden die Daten der Space Situational Awareness (SSA) mit den GMV-Flugdynamik-Tools auf Grundlage der COTS-Anwendung Focussuite laufend aktualisiert, verarbeitet und erweitert, um sie in die Analysen einzubeziehen. So werden beispielsweise alle Umlaufbahnen im amerikanischen High Accuracy Catalogue 18SDS SP täglich verarbeitet und erweitert und die operationellen Ephemeriden damit abgeglichen, wodurch die Dienste erweitert werden. Zusätzlich werden weitere Umlaufbahndatenmeldungen oder Conjunction Data Message (CDM) verarbeitet.

GMV liefert über den Focusoc-Dienst CA-Service für mehr als 10 Betreiber mit über 80 Satelliten, darunter EUTELSAT, OPTUS, JSAT und HISPASAT. Mit diesem Auftrag kann unser Leistungsangebot durch die Rückmeldungen der ESA zum Pilotprogramm weiter verbessert und der Weg für weitere Aufträge als externer Provider der ESA geebnet werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung bestehender und etablierter Verfahren zur Kollisionsvermeidung bei der ESA, z. B. durch die Einbeziehung neuer Datenquellen wie Teleskop- oder Radarbeobachtungen in das System und die Verbesserung der Leistung mit einem erheblichen Nutzen für die kommerziellen Nutzer, insbesondere im LEO-Bereich.

Mit diesem neuen Projekt stärkt GMV seine Position als führender europäischer Anbieter in den Bereichen Weltraumlageerfassung (Space Situational Awareness, SSA), Überwachung und Verfolgung von Weltraumobjekten (Space Surveillance and Tracking, SST) und Bereitstellung institutioneller und kommerzieller CA-Dienste in Europa.

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