Copernicus und GMV an vorderster Front der EO-Technologie

CPOD

Seit 2014 ist GMV für den Service Copernicus POD (Precise Orbit Determination) verantwortlich. Dieser Dienst wurde von der ESA im Rahmen des Copernicus-Programms vergeben, um genaue und reale Kenntnisse über die Position der Sentinel-Satelliten zu liefern, insbesondere der Satelliten der Missionen Sentinel 1, 2, 3 und 6.

Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union zur Lieferung genauer, aktueller, leicht zugänglicher und kostenloser Informationen, um das Umweltmanagement zu verbessern, die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen und abzumildern und zu mehr öffentlicher Sicherheit beizutragen. Im Rahmen des CPOD-Dienstes berechnet GMV anhand von globalen Positionsmessungen die genaue Umlaufbahn aller Sentinel-Satelliten für die oben genannten Missionen. Die meisten dieser Messungen stammen von GPS-Satelliten, aber zunehmend werden im Rahmen eines von der Europäischen Kommission selbst finanziertes Programms auch die Signale der Galileo-Satelliten genutzt.

Dieser Service ist unverzichtbar, um die Qualität der bereitgestellten Informationen und Daten für den Betrieb zu gewährleisten. GMV generiert nicht nur Orbitalprodukte, sondern liefert auch weitere ergänzende Produkte und Daten, die für die präzise Bestimmung der Umlaufbahnen erforderlich sind.  Diese kommen sowohl den Verarbeitungsketten der einzelnen Sentinel-Missionen zugute, mit denen GMV zusammenarbeitet, als auch externen Nutzern, die präzise Orbits benötigen oder ihre eigene präzise Orbitbestimmung durchführen möchten. Die Bereitstellung dieser Produkte erfolgt in verschiedenen Zeitspannen, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie nahezu in Echtzeit verfügbar sind.

Bei der Arbeit von GMV im Rahmen des CPOD-Dienstes werden zudem mögliche Änderungen oder Aktualisierungen der verwendeten POD-Verarbeitungsstandards oder -modelle in Betracht gezogen. Je nach Ausmaß dieser Veränderungen werden Nachbearbeitungskampagnen durchgeführt, um die Produkte von GMV auf dem neuesten Stand der Technik im Bereich der präzisen Orbitalbestimmung zu halten. Diese Produkte sind auf der ESA Copernicus Open Access Hub-Website frei verfügbar.

Im Jahr 2022 erhielt GMV den Zuschlag für die Erneuerung des CPOD-Dienstes für die kommenden Jahre. Im Rahmen dieses Projekts organisierte GMV vor kurzem das jährliche Treffen der CPOD Quality Working Group (QWG), einer Gruppe von POD-Experten aus Institutionen in aller Welt wie DLR, CNES, NASA oder AIUB und anderen. Die Niederlande waren der gewählte Ort für dieses Treffen, bei dem die neuesten Entwicklungen im Bereich der PODs und die Möglichkeiten für die Zukunft diskutiert wurden. Diese Treffen haben die Aufgabe, die neuesten Entwicklungen im Bereich der präzisen Orbitalbestimmung auszutauschen, um Produkte von höchstmöglicher Qualität bereitstellen zu können.

Mehr über GMV bei Copernicus

Der CPOD-Dienst ist Teil des Copernicus-Bodensegments, in dem GMV für einige Bereiche arbeitet. Insbesondere war GMV für die Entwicklung der Sentinel-Satellitenkontrollzentren sowie für andere Systeme und Subsysteme für die Konstellation wie z. B. das Flugdynamik-und das Missionsplanungssystem verantwortlich.

GMV ist eines der Unternehmen, die für die Bereitstellung von Geodatenverarbeitungsdiensten qualifiziert sind, und beteiligt sich an der Entwicklung von Bodensegment-Betriebsprozessoren, die mit sämtlichen Bordinstrumenten interagieren. Außerdem ist GMV für die Wartung und Aktualisierung der Simulatoren und Softwaresysteme zur Verwaltung der Daten der Sentinel-Konstellation verantwortlich.

Im Allgemeinen spielt GMV im Rahmen seiner Tätigkeiten im Bereich Raumfahrt schon seit ihrer Konzeption eine aktive Rolle in allen Entwicklungs- und Wartungsphasen des Sentinel-Programms. Das Unternehmen arbeitet auch in anderen wichtigen Bereichen wie der Nutzung von Daten zur Bereitstellung von Diensten für die Gesellschaft in verschiedenen Bereichen sowie in der Copernicus- Datenspeicherinfrastruktur.

Für weitere Informationen über den von GMV angebotenen CPOD-Service oder besuchen Sie die ESA-Website: Sentinel Online.

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