Zum zweiten Mal in Folge hat GMV am Praktikumsprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Balkanländer teilgenommen. Dieses Praktikumsprogramm wurde in Deutschland ins Leben gerufen, um Studierenden und Hochschulabsolventen einen Berufseinstieg in führenden Unternehmen des Technologiesektors zu ermöglichen und zur Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Herkunftsländer beizutragen. 

Dieses Praktikumsprogramm hat seinen Ursprung in der Ermordung von Dr. Zoran Djindjic, dem demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Serbiens, der mehrere Jahre als Dissident in Deutschland lebte, wo er eine führende Rolle im politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben des Landes spielte. Nach seiner Rückkehr nach Serbien bezeichnete Djindjic Deutschland stets als wirtschaftliches und politisches Vorbild. 

Das Programm, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feierte, hat in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als 1.000 junge Fachkräfte aus den westlichen Balkanstaaten und Kroatien ausgebildet. 

Die GMV-Zentrale in Deutschland beherbergte in diesem Jahr drei Studierende und prüft bereits die Möglichkeit, im Schuljahr 2024-2025 an dem Programm teilzunehmen. Das Praktikum läuft von Juli bis Dezember mit Auszubildenden, die ihre akademische Ausbildung in ihrem Heimatland erfolgreich abgeschlossen haben und ihre Fähigkeiten in Deutschland umsetzen wollen. Ziel ist es, dass die jungen Auszubildenden in ihren Heimatländern entsprechende Arbeitsplätze finden und so zur Ankurbelung der Wirtschaft in der Region beitragen. Viele der teilnehmenden Unternehmen haben Tochtergesellschaften in den Westbalkanländern, in denen die Auszubildenden nach dem Ende ihres Praktikums eine Tätigkeit aufnehmen werden. Die deutsche GMV-Niederlassung bestätigt: „In Zeiten des Fachkräftemangels ist dieses Programm eine großartige Gelegenheit, GMV über unsere Grenzen hinaus bekannt zu machen und Verbindungen zu einigen der klügsten Schüler ihrer Generation zu knüpfen“. 

Unter den Schülern, die am Praktikumsprogramm der deutschen Wirtschaft bei GMV Deutschland teilgenommen haben, ist Dren Ibrahimi aus dem Kosovo. „Während meiner Zeit bei GMV habe ich eine breite Palette von Technologien kennengelernt, mit denen ich vorher nicht gearbeitet hatte. Ich fühle mich jetzt viel zuversichtlicher, sie in Zukunft einsetzen zu können. Der bereicherndste Aspekt dieser Erfahrung war die Möglichkeit, an Weltraumprojekten zu arbeiten und zu sehen, wie solche komplexen Systeme von Mitarbeitern aus verschiedenen Fachbereichen entwickelt und gewartet werden“. Für Dren Ibrahimi war „die Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturen ein entscheidender Faktor für meine persönliche Entwicklung“. 

Mia Gudic, die ihr Praktikum im Rahmen des Galileo-Programms absolvierte, berichtet ebenfalls von ihren positiven Erfahrungen. „Während meines Praktikums bei GMV im Rahmen des Galileo-Projekts habe ich mich mit verschiedenen Technologien auseinandergesetzt und dabei Selbstvertrauen und Fähigkeiten erworben, die in der Praxis anwendbar sind. Die Erfahrung, an Weltraumprojekten mitzuarbeiten, war sowohl lohnend als auch aufschlussreich und bot Einblicke in komplexe Systeme und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit mit einem multikulturellen Team bei GMV hat nicht nur mein berufliches Wissen bereichert, sondern auch mein kulturelles Verständnis erweitert“.

Auch Pavle Ciric aus Serbien beschreibt sein Praktikum bei GMV als eine bereichernde Erfahrung. „GMV hat die Messlatte für die Arbeit, die ich in Zukunft machen werde, sehr hoch gelegt. Dieses Praktikum hat mein Interesse an der Luft- und Raumfahrtbranche gestärkt und ich habe in allen Phasen die Unterstützung meiner Kollegen erhalten, was die Arbeit an den einzelnen Projekten für mich sehr erleichtert hat“.