Erste Testkampagne des RIPTIDE-Projekts auf spanischem Boden

RIPTIDE

Das Projekt RIPTIDE (Resilient PNT Testing for Defence) hat im Juli einen wichtigen Meilenstein erreicht, als es seine erste Feldtestkampagne auf spanischem Boden durchführte, und zwar auf dem Marañosa-Campus des INTA in Madrid. RIPTIDE ist ein Projekt der Kategorie B, das von den spanischen und italienischen Verteidigungsministerien gefördert und von der EDA (Europäische Verteidigungsagentur) koordiniert wird. Das Hauptziel besteht darin, den Mitgliedstaaten eine Plattform für die Zusammenarbeit im Bereich der Erprobung von überlegenen Ortungs-, Navigations- und Zeitgebungsverfahren (PNT) zu bieten und so die Einsatzfähigkeit ihrer Streitkräfte zu verbessern. GMV und INTA sind die spanischen Unternehmen, die an dem Projekt teilnehmen.

Die Testkampagne in Spanien konzentrierte sich auf die Standardisierung und Normalisierung möglicher Angriffe, die militärische Browser betreffen könnten. Zwei der wichtigsten analysierten Bedrohungen waren „Spoofing“, also das Fälschen von GNSS-Signalen, und „Jamming“, also die Störung des GNSS-Signals mit der Absicht, die nominale Navigation des Fahrzeugs zu stören.

Im Verteidigungsbereich ist eine zuverlässige und genaue Navigation von größter Bedeutung, sodass die Fähigkeit, mit potenziellen Angriffen umzugehen, entscheidend für den Erfolg der Mission ist. Hier hat das von GMV entwickelte ISNAV-Navigationsgerät, das im 8X8 Dragon-Fahrzeug der spanischen Armee eingesetzt wird, bei den Tests seine Fähigkeiten gegenüber Störungen und simulierten Angriffen unter Beweis gestellt. Die Tests wurden mit einem ISNAV-Navigationsgerät durchgeführt, der in einem der 8x8-Fahrzeuge der Demonstrator-Serie installiert war. Dank des RIPTIDE-Projekts verbessert GMV die Anti-Spoofing-Fähigkeiten der Familie der ISNAV-Navigationsgeräte und entwickelt den Algorithmus auf der Grundlage der sich entwickelnden Angriffe weiter. 

ISNAV verwendet einen GNSS-Empfänger mit mehreren Konstellationen und Frequenzen, der die Signalverfügbarkeit und Genauigkeit deutlich verbessert. Die von den einzelnen Satelliten empfangenen Messungen werden mit den Daten eines Trägheitssensors kombiniert. So erhält man eine Fülle von Informationen über die Qualität der Messungen und das Vorhandensein von Fressfeinden sowie genaue Schätzungen der Position und Orientierung des Fahrzeugs in Echtzeit, auch in schwierigen Situationen.

Die multinationale Zusammenarbeit in diesem Projekt bietet einen wichtigen kooperativen Rahmen für den Austausch von Wissen, Erfahrung und Ressourcen für die kontinuierliche Verbesserung der PNT-Technologie im Verteidigungsbereich. Mit dem Fokus auf Innovation und Anpassungsfähigkeit eröffnet RIPTIDE neue Möglichkeiten zur Sicherung der Schifffahrt und zur Bewältigung technologischer Herausforderungen im militärischen Bereich. Das Projekt plant, seinen Geltungsbereich zu erweitern und Testkampagnen auf anderen Plattformen durchzuführen, z. B. auf dem Tornado-Kampfflugzeug oder hochmodernen Militärhubschraubern.

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