Startschuss für das HYDEF-Programm

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Das spanische Raketenkonsortium SMS, dem GMV angehört, hat am 31. Oktober offiziell das Entwicklungsprogramm für den europäischen Hyperschall-Abfangflugkörpers HYDEF unterzeichnet.

Insbesondere unterzeichnete der Direktor von OCCAR-EA zusammen mit dem HYDEF-Konsortium, das sich aus 14 Industriepartnern aus sieben Ländern (Belgien, Tschechische Republik, Deutschland, Spanien, Norwegen, Polen und Schweden) zusammensetzt und durch SMS (Partner im Namen der an HYDEF teilnehmenden OCCAR-Staaten wie Belgien, Deutschland, Norwegen, Polen und Spanien) vertreten wird, die so genannte Finanzhilfevereinbarung (GA) im Namen der Europäischen Kommission und den Linked Procurement Contract (LPC) von HYDEF.

Das Programm ist mit insgesamt 110 Mio. Euro dotiert, von denen 100 Mio. vom Europäischen Verteidigungsfonds (EVF) der Europäischen Union kofinanziert werden. Das Programm zielt darauf ab, das Konzept eines europäischen Hyperschall-Abfangflugkörpers zu erforschen und zu definieren, der in der Lage ist, neue und für die nächsten Jahrzehnte erwartete Bedrohungen zu neutralisieren. Es umfasst neue Technologien (z. B. Innovationen in den Bereichen Antrieb, Aerodynamik, Lenksysteme, Sensoren und Aktuatoren usw.), um ein Maximum an Manövrierfähigkeit und Leistung zu erreichen.

Im Rahmen des Programms ist GMV für die Boost- und Mid-Course (BMC)-Navigation verantwortlich, die die GNSS-Lösung auf Software- und Hardware-Ebene umfasst. GMV ist auch federführend bei der BMC-Steuerung vor dem Start sowie bei der Simulationsumgebung zur Bewertung der Systemleistung. Weiterhin spielt GMV eine Schlüsselrolle bei der Definition des Einsatzkonzepts (CONOPS) in Bezug auf das Situationsbewusstsein und die Weltraumfrühwarnung im Rahmen der Gesamtbewertung der Führungs-, Navigations- und Steuerungsleistung der zukünftigen europäischen Luftverteidigung gegen Hyperschallbedrohungen.

HYDEF ist auf das EEF-Projekt 2021 (EU HYDEF) abgestimmt, für das OCCAR-EA als Vergabestelle beauftragt wurde. Die Unterzeichnung der Finanzhilfevereinbarung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Partnerschaft zwischen OCCAR-EA und der Europäischen Kommission im Rahmen der Verwaltung des Europäischen Verteidigungsfonds.

Das Kick-off-Meeting des Projekts fand am 29. November in Madrid statt und umfasste auch eine Arbeitsgruppe, die verschiedene Endnutzer für die Zusammenstellung der betrieblichen Anforderungen einbezog.

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