Britische Regierung übernimmt Finanzierung der Entwicklung eines neuartigen, für virtuelle Realität befähigten, verteilten Simulators zum Testen von Betankungssystemen im Weltraum durch GMV
GMV wurde von der UK Space Agency als eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung von Weltraumtechnologie ausgewählt. Im Rahmen des Enabling Technologies Programme (ETP) stellt die britische Raumfahrtagentur GMV 250.000 Pfund (277.776 Euro) für die Entwicklung des Projekts „REALM: Virtual Reality Aided Spacecraft Refuelling for IOSM Verification & Validation“ zur Verfügung.
Das seit Oktober und noch bis Februar 2025 laufende Projekt zielt darauf ab, eine verteilte Simulationsumgebung zu schaffen, die mit Digital Twins und Virtual Reality-Komponenten ausgestattet ist, um die Abläufe für die Betankung im Orbit zu validieren und zu verifizieren. GMV arbeitet bei dieser Entwicklung mit anderen Unternehmen wie Thales Alenia Space, Satellite Applications Catapult und Pitch zusammen.
Für das Enabling Technologies Programme (ETP), das von der britischen Regierung zur Beschleunigung der Entwicklung des Raumfahrtsektors ins Leben gerufen wurde, sind 4 Millionen Pfund für Unternehmen und Universitäten zur Durchführung von wegweisenden Programmen in der Raumfahrttechnologie bereitgestellt worden. Von der Gesamtfinanzierung des Programms entfallen 3,2 Millionen Pfund auf die britische Raumfahrtbehörde und weitere 800.000 Pfund auf den Science and Technology Facilities Council (STFC), der zur britischen Forschungs- und Innovationsbehörde (UKRI) gehört. Ziel ist es, Mittel für Industrie und Hochschulen bereitzustellen, um technologische Projekte zu entwickeln, die Mechanismen zur effizienten Nutzung des Weltraums erforschen, sowie Projekte, die sich auf Wettervorhersagen oder die Beseitigung von Weltraummüll konzentrieren.
„Wissenschaft und Weltraumtechnologie waren für das Leben auf der Erde noch nie so wichtig wie heute. Dieses Programm zeigt, wie die britische Weltraumbehörde Wissenschaftler, Universitätsingenieure, Unternehmen und Forschungsinstitute dabei unterstützt, neue Fähigkeiten zu entwickeln und zukünftige Technologien voranzutreiben", erklärte Paul Bate, CEO der britischen Weltraumbehörde.
„Diese Finanzierung durch die britische Raumfahrtbehörde wird es GMV ermöglichen, in die Entwicklung kritischer Technologien in den Bereichen Lenkung, Navigation und Kontrolle der Orbitalrobotik zu investieren. Es ist auch ein klares Zeichen für das Engagement des Unternehmens, die britische Infrastruktur aufzubauen, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, bis 2030 30 % des globalen IOSM-Marktes zu erobern, wie es im 2021 veröffentlichten Bericht‚UK In-Orbit Servicing Capability: A Platform for Growth‘ von Satellite Applications Catapult heißt,“ erklärte Juan Bevan, Leiter des Bereichs Raumfahrtsysteme - Flugsegment & Robotik bei der britischen GMV-Niederlassung.
Weitere ausgewählte Projekte
Wie GMV erhalten auch Organisationen wie die University of Southampton, das Fraunhofer-Zentrum für Angewandte Photonik, die University of Manchester, das Imperial College London und MDA Space & Robotics Fördermittel von der UK Space Agency.