CAF  (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles) hat sich zur Lieferung der bordgestützten intelligenten Transportsysteme (ITS) für die 14 aktuell auf der Metrolinie 1 in der griechischen Hauptstadt verkehrenden Züge für das multinationale Technologieunternehmen GMV entschieden. Das Management der zum Auftrag gehörenden ITS-Systeme, zu denen das Fahrgast-Informationssystem sowie die Beschallungs-, Gegensprech- und Videoüberwachungsanlagen gehören, wird als mit dem öffentlichen Nahverkehr in der Stadt Athen beauftragter Bahnbetreiber die Firma STASY S.A. übernehmen. Grundlage des Vorhabens ist die kontinuierliche Zusammenarbeit beider Unternehmen, wobei GMV bereits im März 2022 den Zuschlag für die fahrzeuggestützten Systeme der Straßenbahn Lissabons erhalten hatte.

Die Linie 1 der Athener Metro ist die älteste Linie des U-Bahn-Netzes der Stadt. Allgemein bekannt ist sie unter der Bezeichnung grüne Linie und sie verbindet Piräus mit der Ortschaft Kifisiá im Norden der Hauptstadt. Der Verkehr mit diesen Zügen wurde von 1983 bis 1985 aufgenommen und nach ihrer Erneuerung durch CAF, nach der sie weitere 25 Jahre effizient betrieben werden sollen, wird GMV nun auch das Fahrerlebnis für die Nutzer verbessern.

Zur Verbesserung des aktuellen Fahrerlebnisses der Nutzer wird GMV an CAF das Fahrgast-Informationssystem sowie die Beschallungs-, Gegensprech- und Videoüberwachungsanlagen liefern.

Die Fahrgastinformationen werden auf vorn und seitlich angeordneten LED-Panels sowie auf über den gesamten Zug verteilten 29,4“ großen LCD-Bildschirmen angezeigt, die mit dem Systemcontroller verbunden sind. 

Die Beschallungsanlage verfügt über eine Gegensprechanlage mit zwanzig IP-Sprechstellen pro Zug, die sich in Türnähe befinden, damit die Fahrgäste in jeder Notsituation schnell betreut werden können.

Schließlich umfasst die Videoüberwachungsanlage einen digitalen Videorekorder der neuesten Generation, der zusammen mit den Innenraum- und Rückfahr-Digitalkameras geliefert wird und so die Videoüberwachung des Zuges ermöglicht. Alle diese Ausrüstungen werden an das Bordnetz des Zuges angeschlossen. Ergänzt wird das Videoüberwachungssystem durch einen 18,5“-Monitor pro Kabine, auf dem alle Kameras in Echtzeit angezeigt werden können, damit der Fahrzeugführer kontrollieren kann, was an Bord geschieht. 

Alle diese Systeme werden in das Zugüberwachungs- und -steuerungssystem integriert, so dass die benötigten Kontrollinformationen empfangen, der Status des Systems gemeldet und Warnmeldungen weitergegeben werden können. 

Bestandteil des Lieferumfangs sind zusätzlich zur bordgestützten Hard- und Software ebenfalls die entsprechenden Anwendungen für das Kontrollzentrum, mit denen neben anderen Funktionalitäten die für das Fahrgast-Informationssystem bestimmten Inhalte und auch die Bilder aus den Videoüberwachungssystemen der einzelnen Züge verwaltet werden können.