Paris, die Olympiade der KI... und der Nachhaltigkeit!

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Auch die Olympischen Spiele 2024 in Paris haben sich der KI unterworfen, allerdings auf bewusste und geplante Weise. Vor einigen Monaten hat das IOC eine Strategie für KI festgelegt, die in Form der so genannten olympischen KI-Agenda von einer Arbeitsgruppe aus Fachleuten, Technologieunternehmen (u. a. Intel) und Sportlern entwickelt wurde.

Im Folgenden werden einige der spezifischen Anwendungen der KI aufgeführt, die während der Spiele zum Einsatz kommen werden:

  • Unterstützung für Schiedsrichter, um mögliche menschliche Fehler und Voreingenommenheit zu vermeiden.
  • Echtzeit-Überwachung sozialer Netzwerke auf Hasskommentare, die dann entfernt werden.
  • Immersive Erlebnisse und Augmented Reality (über die offizielle App der Olympischen Spiele, das offizielle Snapchat-Profil der Spiele, in den Wettkampfstätten und in den Straßen der Stadt).
  • Automatische Erstellung von Highlight-Videos und Technologie zur Verfolgung der Bewegungen von Sportlern (unter Verwendung neuronaler Netzwerke).
  • AthleteGPT, ein Chatbot auf der Grundlage der GenAI RAG-Technologie, der Athleten mit Echtzeit-Informationen unterstützt und ihnen hilft, sich in den Einrichtungen, den Sportvorschriften, Anti-Doping-Regeln und anderen Bestimmungen zurechtzufinden.

Eine Veranstaltung dieser Größenordnung kann aber auch die Herausforderung der von ihr ausgehenden Umweltauswirkungen nicht außer Acht lassen, so dass die Nachhaltigkeit zu einem vorrangigen Ziel geworden ist. Hier müssen wir anerkennen, dass das IOC die Emissionen im Vergleich zu früheren Olympiaden ehrgeizig um die Hälfte reduzieren will.

Die Ausgangsmethodik hierfür ist das ARO-Prinzip (Vermeiden - Vermindern - Ausgleichen). Die Idee ist, dass alle Emissionen, die nicht vermieden werden können, durch Projekte kompensiert werden, die einen ökologischen und sozialen Nutzen bringen. Es geht also nicht nur darum, das erzeugte CO2 zu neutralisieren, sondern mehr zu kompensieren, als emittiert wird. Es handelt sich zweifellos um eine große Herausforderung.

Und auch hier kann die Technik einen konkreten Beitrag leisten:

  • Effizientes Energiemanagement durch Echtzeit-Datenerfassungssysteme (auch unter Verwendung neuronaler Netzwerke). Diese Technologie wird den Energieverbrauch während der Spiele optimieren, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Veranstaltung leisten und wertvolle Informationen für die Planung künftiger Olympischer Spiele liefern. Insbesondere wird ein von Intel und Atos entwickelter digitaler Zwilling den Energieverbrauch überwachen und es ermöglichen, den Energieverbrauch zu optimieren, Szenarien zu simulieren und den künftigen Bedarf zu planen, Ausfällen vorzubeugen ... Dieser digitale Zwilling nutzt eine Kombination fortschrittlicher Technologien wie KI, IoT und Big Data.
  • Climate Coach for Events, ein kostenloses Tool zur Bewertung und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Sportveranstaltungen in Frankreich. Ausgehend von den Emissionsquellen wird ein maßgeschneidertes Maßnahmenprogramm erstellt.

Zweifelsohne wird diese Olympiade eine Olympiade der KI sein, und hoffentlich auch die nachhaltigste.

Und zum Schluss noch ein Geständnis: Wir bei GMV haben uns wie das IOC entschlossen für KI entschieden, weil die Integration künstlicher Intelligenz in die Strategie eines jeden Unternehmens nicht nur eine Option ist, sondern eine entscheidende Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen des heutigen Marktes gerecht zu werden.

Autor: Jesús Mariano Pascual

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