Am 21., 22. und 23. September fand in Málaga die 15. Ausgabe des Cyber Commanders Forum (CCF) statt, das von Vizeadmiral Javier Roca Rivero koordiniert wurde. Im Rahmen dieses prestigeträchtigen Forums organisierte die Agencia Digital de Andalucía am letzten Tag eine Veranstaltung mit dem Titel "Cybersecurity Strategies from South Europe", bei der GMV eine führende Rolle spielte. Während dieses Treffens hatten führende Vertreter von Sicherheitsbehörden der NATO, Japans, Brasiliens und Australiens, die dem Gemeinsamen Kommando für den Cyberspace (JCCCM) unterstellt sind, die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Visionen der Branche und ihre innovativen Vorschläge zu informieren.

Der Cyberspace hat zu einem Phänomen des grenzüberschreitenden Terrorismus mit globalen Auswirkungen geführt, der in der Lage ist, wahllos Schaden anzurichten. Der Kampf gegen diese neuen Bedrohungen steht im Mittelpunkt der Strategie der internationalen Sicherheits- und Verteidigungsorganisationen. In diesem Rahmen präsentierten führende Unternehmen der Branche, wie GMV, auf der Veranstaltung „Cybersecurity Strategies from South Europe“ innovative Lösungen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

José Carlos Barrios, Projektleiter der Abteilung Big Data und künstliche Intelligenz von GMV Secure e-Solutions, hob hervor, wie das Engagement des Unternehmens für Innovation zu Werkzeugen geführt hat, die den Streitkräften beim Schutz ihrer Güter helfen können. Zu den vorgestellten Produkten gehörten:

- PitIA: eine Lösung, die die Erkennung von Anomalien durch Datenanalyse ermöglicht.
- PenBot: ein Tool, das automatisierte Tests zur Identifizierung von Schwachstellen in Systemen durchführt.
- uQuery: das die Entscheidungsfindung durch die Nutzung von Daten optimiert, um nützliches Wissen zu extrahieren und den Zugang zu  Informationen dank großer Sprachmodelle (LLM) auf einfache und intuitive Weise zu erleichtern.
- uTile: dessen Funktionsweise in Zusammenarbeit mit dem algerischen und dem irischen Militär erläutert wurde, die als Mitglieder des föderierten KI-Netzes teilgenommen haben.

Barrios ging auf die Bedeutung von Privacy Enhancing Technologies (PET) bei der Entwicklung von uTile ein und hob deren Vorteile hervor. Dabei brachte er folgendes zum Ausdruck: „Der Zugriff auf Daten im Rahmen eines genehmigten Modells ist komplex, da es sich meist um sensible Daten handelt, die Vorschriften und strengen Regeln für die gemeinsame Nutzung unterliegen; wenn nur wenige Daten zur Verfügung stehen, ist die Genauigkeit unserer Modelle für maschinelles Lernen (ML) oder statistische Analysen beeinträchtigt“.

Aber mit uTile „besteht keine Notwendigkeit, auf die Daten zuzugreifen; dank der mit Open-Source-Lösungen entwickelten Technologie bleiben die Daten in ihren Ursprungszentren, wodurch ihre Privatsphäre gewahrt wird und wir dezentral mit ihnen arbeiten können“. Einige der in uTile implementierten Techniken zum Schutz der Privatsphäre und zur Gewährleistung der Datensicherheit sind: Federated Learning (FL), Secure Multi-party Computation (SMPC), Private Set Intersection (PSI), Homomorphic Encryption (HE) und Zero-Knowledge Proofs (ZKP).