XVIII. Tagung STIC CCN-CERT | V. Tagung zur Cyber-Verteidigung ESPDEF-CERT F+E+I bei IKT als Garant für strategische Souveränität
Vom 26. bis 28. November wurde Madrid zum Epizentrum der Cybersicherheit in Spanien, als dort die XVIII. STIC CCN-CERT-Tagung und die VI. ESPDEF-CERT Cyber-Verteidigungs-Tagung unter dem Motto „Aktive Cyber-Verteidigung für eine digitale Welt“ stattfanden. An dieser prestigeträchtigen Veranstaltung, die vom Centro Criptológico Nacional des Centro Nacional de Inteligencia, dem Joint Cyberspace Command und RootedCON organisiert wurde, nahmen führende nationale und internationale öffentliche und private Organisationen aus dem Bereich der Cybersicherheit teil.
GMV, eine Referenzorganisation in diesem Bereich, nahm aktiv an der Veranstaltung teil, wobei Luis Fernando Álvarez-Gascón an zwei hochrelevanten Rundtischgesprächen teilnahm. Das erste mit dem Titel „Die wirtschaftlichen Anstrengungen in der IKT-F+E+I, die auf die nationale (Cyber-)Sicherheit ausgerichtet sind und über die europäischen Fonds hinausgehen“, befasste sich mit der zwingenden Notwendigkeit, nationale industrielle Kapazitäten im Bereich der Cyber-Sicherheit aufzubauen, um so das gewünschte Sicherheitsniveau und die strategische Autonomie auf der Grundlage der technologischen Souveränität zu gewährleisten. Dieser Ansatz muss zu einer politischen Priorität erhoben werden und darf sich nicht nur auf die Beschaffung europäischer Mittel beschränken, obwohl diese ebenfalls wichtig sind und mit größerem Ehrgeiz angegangen werden müssen.
GMV ist führend im Bereich der Cyber-Sicherheit, in dem es seit den Anfängen des Internets tätig ist. In seiner Rede betonte Álvarez-Gascón, dass die F+E+I-Strategie von GMV im Bereich der Cybersicherheit nicht darauf ausgerichtet ist, das zu verbessern, was andere bereits entwickelt haben, sondern sich vielmehr darauf konzentriert, bestehende Lücken zu identifizieren und zu schließen, um innovative Lösungen zu schaffen. Das Ergebnis dieser Bemühungen sind einzigartige Tools wie gestvul®, das den Lebenszyklus von Schwachstellen von der Identifizierung bis zur Behebung verwaltet, oder uTile PET, eine Lösung, die es ermöglicht, sichere und private Berechnungen mit verteilten Daten durchzuführen, ohne dass diese außerhalb von Organisationen offengelegt oder verschoben werden müssen.
Das Unternehmen arbeitet auch eng mit öffentlichen Einrichtungen zusammen, bei denen Cybersicherheit Priorität hat. Die Regierungen sind wesentliche Triebkräfte für F+E und Innovation im Privatsektor und wirken als Katalysatoren, die ein für Innovation und technologische Entwicklung günstiges Umfeld schaffen. In diesem Zusammenhang betonte der GMV-Manager, dass das Verteidigungsministerium im Laufe der Jahre die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor im Bereich der Innovation gefestigt und einen Kooperationsrahmen geschaffen hat, der den Austausch von Wissen und Ressourcen ermöglicht hat. Er betonte jedoch auch, dass „mehr Ressourcen immer wünschenswert sind“, und wies darauf hin, dass zwar erhebliche Fortschritte erzielt wurden, aber noch ein langer Weg vor uns liegt, um das Potenzial dieser Synergien zu maximieren. Diese gemeinsame Vision des öffentlichen und des privaten Sektors ist entscheidend für die Stärkung der nationalen Cyber-Verteidigung und die Gewährleistung einer sichereren und widerstandsfähigeren digitalen Zukunft. Eine wirksame Zusammenarbeit verbessert nicht nur die Reaktionsfähigkeit auf neue Bedrohungen, sondern schafft auch die Grundlage für ein robustes und nachhaltiges Cyber-Sicherheitsökosystem, in dem Innovation zum Motor für die nationale Sicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt wird.
Cyber-Verteidigung im Netz: Allianzen zur Stärkung der digitalen Welt
Die zweite Podiumsdiskussion, an der GMV teilnahm und die von Women4Cyber koordiniert wurde, bekräftigte das Engagement der Organisation für eine integrative Cyber-Sicherheit und hob die Bedeutung öffentlich-privater Allianzen zur Stärkung des derzeitigen Ökosystems sowie die Notwendigkeit hervor, einen klaren Schwerpunkt auf die Bindung von Talenten zu legen. In diesem Zusammenhang unterstrich Luis Fernando Álvarez-Gascón, Vertreter von GMV, den Wert weiblicher Talente in der Branche: „Sie sind absolut notwendig und wir können nicht auf sie verzichten“. Er betonte auch die Notwendigkeit, diese Talente gleichberechtigt mit den Männern anzuerkennen, zu berücksichtigen und zu belohnen, ein Arbeitsbereich, der für GMV von grundlegender Bedeutung ist.
Zur Veranschaulichung dieses Engagements führte er ein preisgekröntes Beispiel an: „Wir bei GMV haben eine preisgekrönte Branchenlösung, PAIT, entwickelt, die mit Daten belegt, dass es im Unternehmen keine geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede gibt.“ GMV arbeitet auch aktiv mit Women4Cyber zusammen, indem es sich an Initiativen wie dem Mentoring-Programm beteiligt und seine Erfahrungen in verschiedene Verbreitungs- und Schulungsaktivitäten einbringt, die von der Organisation gefördert werden. Diese Zusammenarbeit unterstreicht nicht nur das Engagement von GMV für die Gleichstellung der Geschlechter, sondern trägt auch zur Entwicklung eines integrativeren und vielfältigeren Umfelds hinsichtlich der Cyber-Sicherheit bei.