Am 31. Januar fand in der GMV-Zentrale in Tres Cantos, Madrid, die Halbzeitbewertung (MTR) des Projekts GEXTRECS statt.

GEXTRECS (GOVSATCOM Extreme Crisis Management Service) ist ein vom Programm Horizont Europa der Europäischen Union finanziertes Projekt, das einen umfassenden GOVSATCOM-Dienst zur Unterstützung des Krisenmanagements definieren und demonstrieren soll. Das von GMV koordinierte Projekt konzentriert sich auf die Integration von Anwendungen für die Satellitenkommunikation mit anderen Komponenten des EU-Raumfahrtprogramms wie Galileo und Copernicus. GEXTRECS wird diese Anwendungen in Form von Prototypen entwickeln und in realen Szenarien testen, einschließlich grenzüberschreitender Notfälle zu Lande und zur See.

Die MTR war der Zusammenfassung des ersten Jahres des Projekts gewidmet. Zu den Höhepunkten gehörten Schulungsveranstaltungen, Vorführungen an Land und auf See sowie der erste Workshop für Interessenvertreter. Auch technische Aspekte und Erfahrungen wurden den Teilnehmern mitgeteilt.

Zu den gefeierten Erfolgen gehören erfolgreiche Onshore- und Offshore-Demonstrationen, positive Rückmeldungen des Projektleiters und eine solide Ausgangsbasis für die endgültige GEXTRECS-Demonstration, die für Ende 2025 geplant ist. Im Rahmen des Projekts haben sich auch zahlreiche Endnutzer bereit erklärt, den GOVSATCOM-Hub in der abschließenden Demonstration zu nutzen.

In Zukunft wird sich das Projekt auf die Weiterentwicklung des dynamischen Schedulers und des Netzwerk-Balancers, die Vorbereitung der Abschlussdemonstration und des Stakeholder-Workshops Nr. 2 sowie die Nutzung einer temporären Verbindung zur G-HUB-Infrastruktur für eine repräsentativere Abschlussdemonstration konzentrieren. Darüber hinaus werden Verbreitungs- und Verwertungsaktivitäten durchgeführt, beginnend mit einer Konferenz in Sitges vom 26. bis 28. Februar, auf der Almudena Sánchez, Leiterin der Geschäftsentwicklung der F&E-Programme von GMV, das GEXTRECS-Projekt vorstellen wird.

GMV spielt eine entscheidende Rolle im GEXTRECS-Projekt. Neben der Koordination eines Konsortiums von acht Partnern entwickelt das Unternehmen den dynamischen GNSS-Planer und GNSS-Empfänger, die OSNMA (Open Service Navigation Message Authentication) und PRS (Public Regulated Services) der Galileo-Konstellation nutzen, sowie den IBPL-Algorithmus von GMV für eine sichere Positionierung. Im Rahmen des Projekts konzentriert sich GMV auch auf Verbreitungs- und Verwertungsaufgaben, die Planung von Cluster-Veranstaltungen für das Jahr und die Koordination von Kommunikationsaktivitäten.

An der sehr erfolgreichen Veranstaltung nahmen die wichtigsten Projektpartner teil, Flavio Sbardellati, Projektleiter und Leiter der Regierungsabteilung von EUSPA.