GMV liefert sein neues Weltraumüberwachungssystem an das spanische Verteidigungsministerium

Die Direktion für Rüstung und Material (DGAM) des spanischen Verteidigungsministeriums hat dem multinationalen Technologieunternehmen GMV einen Auftrag im Wert von 2,7 Millionen Euro für die Entwicklung, den Einsatz, die Unterstützung und die Wartung des Weltraumlageerfassungs- und -kontrollsystems (CCSE) des Operationszentrums für die Weltraumüberwachung (COVE) erteilt.

Das COVE ist Teil des Weltraumkommandos (MESPA) der Luft- und Raumfahrtarmee (EA) des Verteidigungsministeriums (MINISDEF) und wurde gemäß Beschluss 702/18699/19 (BOD Nr. 233) am 28. November 2019 gegründet.

Um seine Aufgabe bei der Überwachung und Herstellung eines Situationsbewusstseins für die Lage im Weltraum in Hinblick auf die Erbringung von Diensten zur Unterstützung der von den Streitkräften ausgeführten Operationen erfüllen zu können, hat es seine Fähigkeiten seit dem kontinuierlich weiterentwickelt. So konnte es am 14. Juli 2021 seine erste Betriebsfähigkeit (IOC) erreichen.

GMV hat das COVE von Anfang an unterstützt, indem es dessen Beiträge zu den vom US Space Command organisierten Global Sentinel-Übungen gefördert und ihm sein operationelles Orbit-Bestimmungs-Tool Sstod zur Verarbeitung der Messungen des Weltraumüberwachungsradars auf dem Luftwaffenstützpunkt Morón in Sevilla zur Verfügung gestellt hat.

Mit dem Ziel, die endgültige Einsatzfähigkeit (Final Operational Capability, FOC) des COVE herzustellen, hat die Generaldirektion für Beschaffung der Generaldirektion für Rüstung und Material (DGAM) des MINISDEF Ende 2023 ein wettbewerbsorientiertes Ausschreibungsverfahren für ein Weltraum-Situationserkennungs- und -kontrollsystem (Space Situational Awareness and Control, SAC) gestartet, für das GMV den Zuschlag erhalten hat.

Zu den von diesem Vertrag abgedeckten Funktionen gehören: Bahnberechnung und Bahnausbreitung, Erstellung und Pflege eines Katalogs von Weltraumobjekten (sowohl offene als auch klassifizierte), Vorhersage des atmosphärischen Wiedereintritts, Berechnung von Überflugereignissen, Planung von Beobachtungskampagnen und Sensorkalibrierung, Berechnung der Verschlechterung von GNSS-Navigationssignalen sowie Integration und Verarbeitung von Weltraumwetterdaten.