Startseite Kommunikation Presseraum Pressenotizen Zurück New search Date Min Max Luftfahrt Automobilindustrie Unternehmen Cyber-Sicherheit Verteidigung und Sicherheit Finanzen Gesundheitswesen Industrie Intelligente Verkehrssysteme Digitale öffentliche Dienste Dienstleistungen Raumfahrt Raumfahrt EUSPA erteilt GMV den Auftrag für die Entwicklung der neuen Galileo-Notfalldienste 16/12/2024 Drucken Teilen Ab 2026 werden diese Dienste es ermöglichen, im Katastrophenfall Warnmeldungen direkt an die Mobiltelefone der Menschen zu senden, auch wenn keine Mobilfunknetze oder andere terrestrische Systeme verfügbar sindDie Warnmeldungen müssen Informationen über die Art des Risikos, seine Schwere, den Zeitpunkt des Eintretens, die voraussichtliche Dauer und das betroffene Gebiet enthaltenDie neuen Dienste werden die bestehenden Warnsysteme ergänzen und sollen die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit der europäischen Bürger gegenüber allen Arten von Naturkatastrophen und vom Menschen verursachten Katastrophen erhöhen Die Raumfahrtprogrammagentur der Europäischen Union (EUSPA) hat einen GMV Die EUSPA hat einen Rahmenvertrag für die Entwicklung neuer Funktionen des GalileoEmeRgency Alerting System (ERAS) vergeben, der es der EUSPA ermöglicht, neue Notfalldienste anzubieten, nämlich das Emergency Warning Satellite System (EWSS), das Remote Beacon Activation System und das Emergency Two-Way Communications System, die beide zum SAR-Dienst (Search and Rescue) von Galileo gehören. Dieser Vierjahresvertrag im Wert von rund 6 Millionen Euro wird die Reaktionsfähigkeit Europas bei Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen erheblich verbessern. Zu der von GMV geführten Industrieorganisation gehören Ineco, ALTEN Spanien und Kineton als Unterauftragnehmer.Das neue ERAS-System wird es den Katastrophenschutzbehörden ermöglichen, Warnmeldungen direkt an die Bevölkerung in gefährdeten oder bereits von einer Naturkatastrophe oder einer provozierten Katastrophe betroffenen Gebieten zu übermitteln, die von den Galileo-Satelliten direkt an Smartphones oder andere Geräte, die Signale von diesen Satelliten empfangen können, gesendet werden. Die Warnmeldungen können Informationen über die Art des Risikos, seinen Schweregrad, das betroffene Gebiet sowie den voraussichtlichen Zeitpunkt und die Dauer des Beginns enthalten. Das System wird es den nationalen Katastrophenschutzbehörden ermöglichen, den Inhalt der Warnmeldung über eine mobile Anwendung oder ein Webportal zu erstellen.Innovation und Vorteile des Dienstes in kritischen SituationenEWSS und ERAS werden ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Galileo sein, um die Widerstandsfähigkeit in kritischen Situationen zu verbessern, andere bestehende öffentliche Warnsysteme zu ergänzen und die Bevölkerung schnell und unabhängig von terrestrischen und mobilen Netzen weltweit zu erreichen. ERAS wird vor allem für die Bewohner abgelegener Regionen Europas von Vorteil und nützlich sein, die derzeit nur über eine geringe oder gar keine Mobilfunknetzabdeckung verfügen.ERAS wird die bestehenden Warnsysteme ergänzen und die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit der europäischen Bürger gegenüber allen Arten von Katastrophen erhöhen. Die gemeinsame Nutzung von ERAS und des von Copernicus bereitgestellten Notfallmanagementdienstes wird die Katastrophenschutzpolitik der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten stärken.Das System soll in der ersten Hälfte des Jahres 2026 voll funktionsfähig sein, was eine Herausforderung in Bezug auf den Zeitplan und die technische Komplexität darstellt. Die umfassende Erfahrung von GMV bei der Durchführung ähnlicher Projekte ist eine Erfolgsgarantie.Europa vor dem Klimawandel und der Notwendigkeit der AnpassungDer vom die vom Copernicus Climate Change Service erstellte ESOTC-Bericht (State of the Climate in Europe - State of the Climate in Europe in 2023), unterstreicht die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels in Europa. Dieses Instrument ist für Regierungen, Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit von grundlegender Bedeutung, da es Daten liefert, die ein besseres Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels in Europa und eine fundierte Entscheidungsfindung über zu treffende Maßnahmen ermöglichen.In den letzten fünf Jahren kam es in Europa zu extremen Ereignissen wie Hitzewellen, Waldbränden, Überschwemmungen und Dürreperioden. Der ESOTC-Bericht unterstreicht die zunehmende Anfälligkeit Europas für diese Phänomene und verweist auf die dringende Notwendigkeit wirksamer Warnsysteme, einer soliden Klimapolitik, der Anpassung der europäischen Infrastruktur an die neuen klimatischen Herausforderungen und einer besseren Planung, um die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu verringern. Im vergangenen Jahr wurde der größte Waldbrand in Europa verzeichnet (Griechenland, 2023), während die Meerestemperaturen im Mittelmeerraum Rekordwerte erreichten. Darüber hinaus bleibt Europa der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt, wobei die Temperaturen etwa doppelt so schnell steigen wie der globale Durchschnitt. Hitzewellen beeinträchtigten nicht nur die Umwelt, sondern hatten auch ernste Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Vor allem in Spanien wurden in den letzten fünf Jahren schwere Naturkatastrophen verzeichnet. Verheerende Waldbrände, insbesondere in den Jahren 2022 und 2023, der Brand in der Sierra Bermeja (2021) und die jüngsten Brände auf Teneriffa (2023) gehören zu den schlimmsten, bei denen Tausende von Hektar zerstört und Hunderte von Menschen evakuiert wurden. Auch Hitzewellen gab es immer wieder. Die jüngsten Unwetter in den Regionen Kastilien-La Mancha und Valencia haben zu massiven Evakuierungen und wirtschaftlichen Schäden geführt. Die gemeinsame Nutzung von ERAS und dem Copernicus-Notfallmanagementdienst wird es ermöglichen, die Bevölkerung vor der Gefahr von Katastrophen wie der jüngsten in der Autonomen Gemeinschaft Valencia zu warnen. Dieser Vertrag wird im Rahmen eines von der Europäischen Union finanzierten Programms durchgeführt. Die in dieser Pressemitteilung geäußerten Ansichten liegen in der alleinigen Verantwortung des Autors und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten der Europäischen Kommission und der Agentur für das Weltraumprogramm der Europäischen Union (EUSPA) wider. Mehr info:[email protected] Drucken Teilen Verwandt Raumfahrt GMV wird eine neue Version des Galileo HAS-Generators für hochgenaue Servicedaten entwickeln Raumfahrt GMV erhält einen Großauftrag für die ESA-Mission CyberCUBE zur Stärkung der Cybersicherheit im Weltraum Raumfahrt Galileo G2 erreicht einen wichtigen Meilenstein durch die erfolgreiche Verbindung seiner Weltraum- und Bodensegmente