Startseite Kommunikation Nachrichten Zurück New search Date Min Max Luftfahrt Automobilindustrie Unternehmen Cyber-Sicherheit Verteidigung und Sicherheit Finanzen Gesundheitswesen Industrie Intelligente Verkehrssysteme Digitale öffentliche Dienste Dienstleistungen Raumfahrt Robotische und wissenschaftliche Erforschung Hera geht in die finale Testphase 13/09/2023 Drucken Teilen Dreizehn Monate nach Entwicklungsbeginn wurde die europäische Hera-Sonde in Bremen (Deutschland) erfolgreich zusammengebaut und dem ETS (European Test Services) im ESTEC-Technologiezentrum der ESA in den Niederlanden für die Umwelttests übergeben. Hera ist die europäische Komponente der Kooperation zur Planetenverteidigung namens AIDA (Asteroid Impact & Deflection Assessment), bei der die Europäische Weltraumorganisation (ESA) zusammen mit der NASA einen ersten Schritt zur Demonstration einer Technik zur Ablenkung von Asteroiden verwirklicht haben. Hera dient zur Erforschung des Binär-Asteroidensystems Didymos, zu dem vorher schon die NASA-Sonde DART geschickt wurde, die dort im September 2022 wie geplant auf dem Asteroidenmond Dimorphos eingeschlagen ist. Die Ankunft von Hera ist für 2026 geplant. Während ihres Aufenthalts in der Nähe von Didymos wird die Sonde eine umfassende visuelle, multispektrale und hochauflösende gravimetrische Kartierung durchführen, von der sich die wissenschaftliche Gemeinschaft relevante Informationen zur Validierung der Technik zur Abwehr von Planeteneinschlägen erwartet. die Planetenverteidigung nach dem Aufprall von DART auf den Mond des Binärsystems Dimorphos. Außer der Validierung der Einschlagsmodelle am Originalschauplatz soll Hera auch wichtige wissenschaftliche Daten über die Entstehung des Sonnensystems liefern. Die Montagearbeiten an Hera bestanden darin, die Sonde aus zwei Modulen zusammenzusetzen: 1) Das Hauptmodul mit dem Bordcomputer, den Untersystemen, den Messinstrumenten (AFC, PALT, TIRI, SMC und Hyperscout) und zwei CubeSats (Juventas und Milani) und 2) das Antriebsmodul, das aus den Tanks, Rohren und Triebwerken besteht, die Hera zu ihrem Ziel bringen werden. Als Hauptauftragnehmer ist der Raumfahrtkonzern OHB sowohl für diese Phase als auch für das Design der Mission verantwortlich. Im Rahmen dieser Mission ist GMV für die Analyse der Nahbereichsoperationen sowie für die Konzeption und Entwicklung des autonomen Führungs-, Navigations- und Kontrollsystems (GNC) der Sonde verantwortlich. Letzteres System hat zwei wichtige Merkmale für die Erfüllung der Mission, die es zu einer bahnbrechenden Entwicklung machen. Einerseits ist es in der Lage, den zuvor am Boden festgelegten Flugplan autonom auszuführen, und andererseits kann es seinen Autonomiegrad so weit erhöhen, dass es an Bord die Manöver zum Fliegen auf einer bestimmten Höhe oder zur Durchführung eines Ausweichmanövers im Falle einer Kollisionsgefahr berechnen kann. GMV war außerdem für die Missionsanalyse und die Konzeption und Entwicklung des Juventas GNC-Systems verantwortlich, einem der beiden CubeSats, die Hera an diesem binären Asteroidensystem einsetzen wird. Die Hera wird nun im Testzentrum von ESTEC ausgedehnten Umwelttests unterzogen, bevor sie zum Kennedy Space Centre in Florida gebracht wird, wo sie im Oktober 2024 an Bord einer Falcon 9 Rakete gestartet werden soll. Drucken Teilen Verwandt Robotische und wissenschaftliche Erforschung GMV schließt das Planetenerkundungsprojekt FASTNAV erfolgreich ab Robotische und wissenschaftliche ErforschungTechnologie-Demonstration Fortschritte bei der nächsten Generation von Rovern für die Weltraumforschung Robotische und wissenschaftliche Erforschung Erfolg bei den MIRROR-Tests